Polizei ermittelt

Hund mit Vergiftung in Klinik eingeliefert – war es ein irrer Hundehasser?

Ein Hund in Neuruppin hat vermutlich einen vergifteten Köder gefressen. Er konnte gerade noch gerettet werden.

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Der Golden Retriever musste in einer Klinik behandelt werden.
Der Golden Retriever musste in einer Klinik behandelt werden.Imago/Westend61

Es sind schreckliche Stunden, die kein Tierbesitzer je erleben möchte. Doch eine Hundehalterin in Neuruppin (Landkreis Ostprignitz-Ruppin) musste am Freitag ihren Golden Retriever mit schweren Vergiftungserscheinungen in eine Tierklinik bringen! Das Tier konnte gerade noch gerettet werden.

Die Brandenburger Polizei prüft nun, ob jemand Hunde mit einem Giftköder vergiften wollte, so die Polizei am Sonntag. Im Mageninhalt des Hundes seien Reste einer unbekannten Tablette entdeckt worden.

Die Hundehalterin hatte die Vergiftung am Freitag gemeldet. Sie war mit dem Golden Retriever am Nachmittag an einer Reitanlage im Neuruppiner Ortsteil Wulkow gewesen, später traten bei dem Tier dann die Vergiftungserscheinungen auf.

Polizei geht von vorsätzlicher Vergiftung aus

Die Beamten haben nach eigenen Angaben bisher keine konkreten Hinweise darauf, dass jemand Giftköder ausgelegt haben könnte. Ein Polizeisprecher sagte aber, es sei eher von einer vorsätzlichen Vergiftung auszugehen. Die Polizei nahm eine Strafanzeige wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz auf.

Immer wieder werden auch in Berlin und Brandenburg Vergiftungen von Hunden gemeldet. Dabei legen Täter meist Giftköder aus, die die Hunde dann fressen. Wenn die Vergiftungserscheinungen nicht rechtzeitig bemerkt werden oder das Gift zu lange einwirken kann, können die Tiere daran versterben. 

Die Täter sind oft schwer zu ermitteln. Die Polizei bittet Hundehalter daher um besondere Vorsicht. Hunde sollten möglichst nichts essen, was liegengelassen wurde.