Hoffnung für Weihnachten? Corona-Inzidenz sinkt auf 336,8 – zehn Prozent niedriger als vor einer Woche
Erstmals seit September sank die Dynamik der Sieben-Tage-Inzidenz auf einen negativen Wert. In Berlin fallen die Zahlen schneller als im Bund

Machen die aktuellen Zahlen Hoffnung für Weihnachten? Die seit dem 24. November gelten Kontaktbeschränkungen scheinen zu wirken: Die Corona-Inzidenz in Berlin ist im Vergleich zur Vorwoche deutlich gesunken. Laut Robert Koch-Institut (RKI) lag die Zahl am Dienstagmorgen bei 336,8. Vor einer Woche betrug der Wert noch 372,1. Er gibt an, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Virus infiziert haben. Bundesweit lag der Wert am Dienstagmorgen bei rund 432. Erstmals seit September sank die Dynamik der Sieben-Tage-Inzidenz auf einen negativen Wert.
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2615 neue Infektionen wurden Berlin registriert. Vor einer Woche waren es noch 3172 Neuinfizierte. 12 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung wurden gemeldet. Die Gesamtzahl der Todesfälle in Berlin lag damit bei 3867.
Trotz sinkender Inzidenz: Mehr als jedes fünfte Intensivbett ist in Berlin von Corona-Patienten belegt
Weiterhin kommen in Berlin mehr Covid-Patienten in die Krankenhäuser. Der Senat gab die Sieben-Tage-Hospitalisierungsinzidenz am Montag mit 4,6 an. Der Wert gibt an, wie viele von 100.000 Menschen binnen sieben Tagen mit einer Covid-Erkrankung ins Krankenhaus gebracht werden. Mehr als jedes fünfte Intensivbett ist von Corona-Patienten belegt. Die entsprechende Ampel im Warnsystem des Landes steht auf Rot.
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Auch die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist leicht gesunken. Nach Angaben des RKI lag der Wert bei 432,2. Am Vortag hatte er noch bei 441,9 gelegen, vor einer Woche bei 452,2. Wie das RKI unter Berufung auf Daten der Gesundheitsämter weiter mitteilte, wurden binnen 24 Stunden 36.059 Neuinfektionen verzeichnet.
Corona-Infektionen: Seit Ende November sinken die Zahlen in Deutschland
Die Zahl der von einer Erkrankung durch das Coronavirus genesenen Menschen in Deutschland bezifferte das Institut mit rund 5.170.400. Die Gesamtzahl der Corona-Todesfälle in Deutschland stieg um 399 auf 103.520. Am Montag waren 27.836 Neuinfektionen und 81 Todesfälle gemeldet worden, vor einer Woche 45.753 neue Infektionsfälle und 388 Todesopfer.
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Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche an. Seit Anfang November stieg der Wert rasant an. In der Folge wurden täglich neue Höchststände registriert. Ende November war sie erstmals seit Wochen leicht gesunken.
Dem RKI zufolge könnte dies einerseits ein Hinweis auf die Wirksamkeit der Kontaktbeschränkungen sein. Andererseits könnte es demnach auch ein Zeichen für die Überlastung des Gesundheitssektors sowie die erschöpften Laborkapazitäten sein, indem neue Infektionen in besonders betroffenen Regionen nicht mehr vollständig erfasst werden.