Auf einem Zettel an einem Laternenpfahl in Prenzlauer Berg wird mit einem Finderlohn nach dem vermissten Hund Oskar gesucht. Fast drei Monate nach dem Verschwinden von Jack Russell Terrier Oskar wollen die Besitzer die Suche noch einmal verstärken.
Auf einem Zettel an einem Laternenpfahl in Prenzlauer Berg wird mit einem Finderlohn nach dem vermissten Hund Oskar gesucht. Fast drei Monate nach dem Verschwinden von Jack Russell Terrier Oskar wollen die Besitzer die Suche noch einmal verstärken. dpa

Fast drei Monate nach dem Verschwinden von Jack Russell Terrier „Oskar“ wollen die Besitzer aus Pankow die Suche noch einmal verstärken. „Wir hoffen auf ein Weihnachtswunder und wollen noch einmal großflächig Flyer verteilen“, sagte Friederike Brandts der dpa. Ihr Hund Oskar lebe wahrscheinlich noch. „Am 22. November wurde er von einem Jungen im Bürgerpark Pankow gesehen“, so Brandts.

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„Ihr Lieben, in den letzten Tagen haben sich viele von euch nach dem aktuellen Stand von der Suche nach Oskar erkundigt. Vorweg: Oskar lebt und ist immer noch alleine in Pankow unterwegs“, schreibt Felix Brandts auf Facebook. 

Suche nach Oskar: Nichtstun keine Option mehr 

Nach man die groß angelegten Suchaktionen mit vielen freiwilligen Helfern vorerst zurückgefahren habe, wolle sich die Familie nun wieder intensiver auf die Suche machen.  „Für uns ist das „Nichtstun“ in der aktuellen Situation einfach unmöglich. Der Schmerz um Oskars Verschwinden wird von Tag zu Tag größer.“

Mit Minustemperaturen in der Nacht, Schneeregen und Sturm wird es für Oskar immer ungemütlicher draußen. „Wir wissen das Oskar hart im nehmen ist, aber der Winter macht uns und vielen von euch große Sorgen“, so Brandts weiter. 

Der verschwundene Jack Russell-Hund Oskar (7).
Der verschwundene Jack Russell-Hund Oskar (7). Brandts

Daher will die Familie nun zur alten Strategie zurück kehren um wieder Sichtungen von Oskar zu bekommen. Seit vier Wochen haben die Brandts auch einen Spürhund und seinen Ausbilder bei der Suche an Board.

Oskar war sogar schon in der Nähe seines Zuhauses

„Der Spürhund hat bereits drei mal die Spur von Oskar aufgenommen und verfolgt und somit bestätigt, das Oskar noch am Leben ist und sich von Kreuzberg bis nach Pankow vorgearbeitet hat. Sogar auf dem Grundstück wo wir wohnen soll er mehrfach gewesen sein. Leider hat sich Oskar immer wieder wegbewegt, dafür kann es mehre Gründe geben (Fuchs, zu viele Menschen, andere Hunde, usw.). Sobald wir also neue Sichtungen von Oskar haben wird der Spürhund eingesetzt um möglichst eine frische Spur von Oskar aufzunehmen. Die letzte Spur haben wir vor einer Woche im Bürgerpark Pankow am Kinderbauernhof Pink-Panke aufnehmen können. Dort wurde Oskar von einem aufmerksamen Jungen gesehen der uns angerufen hat“, heißt es in der Mitteilung der Familie weiter.

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Entführt und freigelassen - Oskars Schicksal bewegt die Berliner 

Am 9. September hatte ein zwölfjähriger Junge vor einer Drogerie in Pankow den Hund gestohlen und in Kreuzberg wieder freigelassen. Durch die sozialen Medien wurde die Suche nach Oskar schnell in Berlin und darüber hinaus bekannt. Hunderte Menschen halfen und zeigten Mitgefühl. In den vergangenen Wochen habe es die Familie auf Anraten von Experten mit einer zurückhaltenden Taktik versucht. Da diese nun auch nicht zum Erfolg geführt habe, setze sie erneut auf die Hilfe der Öffentlichkeit, so Brandts.

Hundehalterin Friederike Brandts sucht nach ihrem vermissten Hund Oskar. Der Jack Russell ist am 09. September zunächst gestohlen worden und dabei dann entlaufen. Bisher fehlt von ihm jede Spur. Es ist ein Finderlohn von 5000 Euro ausgesetzt.
dpa
Hundehalterin Friederike Brandts sucht nach ihrem vermissten Hund Oskar. Der Jack Russell ist am 09. September zunächst gestohlen worden und dabei dann entlaufen. Bisher fehlt von ihm jede Spur. Es ist ein Finderlohn von 5000 Euro ausgesetzt.

Um dem Hund die Suche nach dem Heimweg zu erleichtern, hat Friederike Brandts unter anderem Duftspuren gelegt. So hat sie etwa ein T-Shirt von sich auf bestimmten Wegen an einem Band auf dem Boden entlanggezogen, damit der Hund den Geruch von seinem Frauchen aufnehmen und verfolgen kann. Ähnlich ging sie mit einem Brathähnchen vor, da Hunde diesen Duft liebten. Außerdem hat sie sein Lieblingsfutter mit Wasser vermischt und die Flüssigkeit auf die Wege gesprüht.

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„Alle leiden mit Euch und das Nichtstun können ist für die vielen Helfer schon eine Qual… wie muss das erst für euch sein!? Ich habe den Flyer immer noch an meiner Salontür “, schreiben Unterstützer auf Facebook und: „Oskar ist jetzt schon mein kleiner Held. Ich hoffe er kommt bald nach Hause.“

Neue Flyer-Aktion: am zweiten Advents-Sonntag geht die Suche nach Oskar weiter 

Für dem morgigen Sonntag ist eine neue Flyer-Aktion geplant.  Treffpunkt ist um 14 Uhr am Bürgerpark Pankow Cottastraße Ecke Schönholzer Straße.