Historiker legt gegen Rammstein nach: Wenn Till Lindemann ein Honk ist, ist Flake ein Vollhonk
Im Januar hatte sich Ilko-Sascha Kowalczuk bereits den Frontman der Band vorgenommen. Nun kommt der Keyboarder dran.

Der Berliner Historiker Ilko-Sascha Kowalczuk wird in seinem Leben wohl kein Rammstein-Fan mehr. Doch das hängt weniger mit der Musik der Band zusammen, als mit den Äußerungen ihrer Musiker. Im Januar hatte der Historiker Band-Frontmann Till Lindemann als Honk bezeichnet und ihm vorgeworfen, die DDR zu verklären. Nun hat er sich auf Twitter Keyboarder Christian Lorenz, besser bekannt als Flake, vorgenommen.
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Ilko-Sascha Kowalczuk legt sich wieder mit Rammstein an
Anlass der neuen Anti-Rammstein-Tweets von Ilko-Sascha Kowalczuk ist ein Text, den Rammstein-Keyboarder Flake in der Wochenendausgabe der Berliner Zeitung (Paywall) veröffentlicht hatte. In Anspielung auf seine öffentlichkeitswirksame Äußerung zu Lindemann schrieb der Historiker: „Wie soll ich denn jetzt Herrn Lorenz alias Flake bezeichnen? Vollhonk vielleicht? Der Millionär jammert und jammert und jammert.“ Die Berliner Zeitung bezeichnete er zudem als „Moskauer Zeitung“.
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Ist Rammstein ein DDR-Artefakt?
In einem zweiten Tweet führte der Historiker, der sich die Aufarbeitung der SED-Diktatur zum Schwerpunkt seiner Arbeit gemacht hat, aus: „Wie ein SED-Funktionär redet er nur im Wir-Sound. Volle Kollektivierung, die Ideologie wirkt.“ Zudem machte sich der Historiker darüber lustig, dass Flake in dem Beitrag selbst seine Band Rammstein als „DDR-Artefakt“ darstelle, was Kowalczuk selbst im Zuge der Till Lindemann-Debatte getan hatte und dafür heftig von Fans der Band kritisiert wurde.
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Kowalczuks Fazit: „Ist das peinlich - wann zieht der endlich seinen ‚Präsent 20‘ an?! Paßt (sic!) nämlich!“ „Präsent 20“, das wissen Historiker und Menschen, die dabei waren, natürlich ist ein Textilstoff, der 1969 in der DDR entwickelt wurde und zu 100 Prozent aus Polyester bestand. Er wurde als Grundmaterial für eine gleichnamige Bekleidungsserie verwendet.
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