In der nächsten Woche
Letzte Generation droht Berlinern: Klima-Kleber-Proteste heftiger denn je!
Bald klebt sich die Letzte Generation wieder in Berlin fest. Carla Hinrichs spuckt vorab große Töne – von Dauerstreik und noch schlimmeren Blockaden.

Ab nächster Woche wird die Letzte Generation wieder in der Hauptstadt einfallen, das hatte die Klimaschutzgruppe schon groß angekündigt. Berliner, die sich wegen der Klebe-Blockaden noch keine großen Sorgen gemacht hatten, werden es spätestens jetzt tun: Carla Hinrichs – Sprecherin und Gesicht der Bewegung – kündigte jetzt mit großen Worten die bisher heftigsten Aktionen an …
Blockaden werden „intensiver und stärker als je zuvor“
Die Letzte Generation hat vor dem Bundeskanzleramt eine Pressekonferenz anlässlich der anstehenden Proteste in Berlin gegeben. Hier tönte Hinrichs jetzt: „Unser Protest wird intensiver und stärker als je zuvor. Sie werden Protestbilder sehen, die Sie sich wahrscheinlich noch gar nicht vorstellen können.“
Weiter versprach die Aktivistin: „Wir werden Berlin zeigen, dass wir da sind.“ Die Klima-Kleber wollen „ein Momentum kreieren, in dem es der Regierung nicht mehr möglich ist, sich einfach wegzuducken oder auszuharren“. Ganz klar: Diese Worte sind eine harte Ansage. Da wird den Berlinern sicherlich Angst und Bange, ob sie in den kommenden Wochen überhaupt durch die Stadt kommen werden. Doch genau diesen Effekt erhoffen sich die Klima-Kleber natürlich.
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Klima-Kleber legen schon am Mittwoch los
Doch was hat die Letzte Generation jetzt eigentlich vor und wann geht es genau los? Ab nächster Woche werden die Klima-Kleber wieder die Straßen und sicherlich auch die Schlagzeilen beherrschen. Konkret plant die Gruppe einen nicht als Demonstration angemeldeten „Protestmarsch“ durch Berlin am kommenden Mittwoch. Am 15. September wollen die Aktivisten dann den Klimastreik von Fridays for Future unterstützten.
Am 18. September sollen dann unbefristet weitere Straßenblockaden in Berlin beginnen – heißt, sie werden sich wieder auf den Asphalt kleben. Und unbefristet ist hier buchstäblich gemeint: Man wolle „dauerhaft in Berlin protestieren“. Die extremen Klimaaktivisten hätten sich dazu eine Art Schichtarbeitssystem ausgedacht. „Wir werden Berlin nicht verlassen, bis die Wende da ist.“

Was will die Letzte Generation eigentlich?
Aber von welcher Wende spricht Hinrichs hier? Die Klima-Kleber haben ihre Ziele tatsächlich geändert. Bisher stellte die Letzte Generation recht „einfache“ Forderungen, so etwa Tempo 100 auf Autobahnen oder die Gründung eines Gesellschaftsrats zur Erarbeitung von Klimaschutzmaßnahmen. Jetzt betonte Hinrichs: „Wir erwarten ein Ende der fossilen Rohstoffnutzung bis 2030.“
Zur Erklärung: Die Bundesregierung hat die Zielmarke 2045 gesetzt für eine klimaneutrale Wirtschaft – also die Abkehr von Brennstoffen wie Kohle, Öl oder Gas mit dem Ziel, keine zusätzlichen Treibhausgase in die Atmosphäre zu blasen. Die Ampel kommt aber auf dem Weg nicht schnell voran. Ihre Absicht im Gebäudeenergiegesetz, dass ab 2024 keine neuen Gas- und Ölheizungen in Häuser oder Wohnungen eingebaut werden, hat sie wegen breiter Kritik abgeschwächt.

Was haben sie vor? Klima-Kleber haben für Berlin Hühner im Gepäck!
Für die kommenden Protestaktionen in Berlin kündigte Hinrichs noch ziemlich kryptisch an: „Im Gepäck haben wir zwei ganz interessante Utensilien.“ Wovon sie hier wohl spricht? Bild will die Packliste der Aktivisten für Berlin gesehen haben … Und die wirft ganz schön viele Fragen auf!
Folgende Dinge brauchen die Klima-Kleber: Hosen, Stangen für einen Hürdenlauf, Öl, Masken, Fahrräder, Sessel, Seile, Blaumänner, Hühner und andere Tiere, Heu, Feuerlöscher, Eier und Tomaten, schwarze, orange, rote und weiße Farbe, Werkzeuge, landwirtschaftliches Gerät, genießbare Lebensmittel, Autos (unter anderem SUVs), Sondermüll, 6000 Sonnenhüte und natürlich Kleber.
Was die Letzte Generation wohl mit dem Heu und den lebenden Tieren vorhat? Die Berliner werden es wohl bald erfahren.