Der ADAC warnt vor Staus über Himmelfahrt.
Der ADAC warnt vor Staus über Himmelfahrt. Kneffel/dpa

Der nächste Feiertag steht bevor, der nächste freie Tag, den viele zu einem Kurzurlaub in die Ferne nutzen werden. Mit Christi Himmelfahrt beginnt am Donnerstag ein langes Wochenende. Aber nicht der Weg gen Himmel, sondern der über ganz irdische Wege wird vielerorts verstopft sein. Wo es sich überall stauen wird und wie sie allzu viel Stop-and-go vermeiden, verraten die Autoclubs ADAC und ACE.

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Wer das lange Wochenende um Christi Himmelfahrt für einen Kurzurlaub mit dem Auto nutzt, braucht teils viel Geduld. Ob in die Alpen, an die Küsten oder in Ausflugsregionen von Bodensee bis Harz: Es wird voll. Lange und viele Staus sagen der ADAC und der Auto Club Europa (ACE) in ihren Prognosen voraus.

In Berlin muss man natürlich erst mal aus der Stadt rauskommen. Die Klima-Kleber werden auch die nächsten Tage nicht ruhen, um Autofahrern das Leben schwer zu machen.

Das ist die beste Zeit für die Fahrt ins lange Wochenende – und wann sie lieber nicht fahren sollten

Die gute Nachricht: Es gibt auch ruhige Tage für alle, die ihre Fahrten flexibler planen können. Wo und wann wird’s besonders voll? Die Tage im Überblick.

Mittwoch (17. Mai): Alarmstufe Stau! Schon ab den frühen Mittagsstunden rechnet der ACE bundesweit mit hohem Verkehrsaufkommen um die Ballungsräume und auf den Fernstraßen. Der Nachmittag sei dann die verkehrsintensivste Zeit dieser Woche. Wer es einrichten kann, fährt also lieber früh oder spät – oder an einem anderen Tag.

2022 war der Tag vor Christi Himmelfahrt laut ADAC der zweistaureichste Tag des Jahres mit in Summe 2100 Staustunden. Übertroffen wurde er nur noch vom 30. September, dem Freitag vor dem langen Wochenende zum Tag der Deutschen Einheit – da wurden 2250 Staustunden gezählt.

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Donnerstag (18. Mai): Moderates Reiseaufkommen herrscht zum Feiertag, so der ACE. Etwas mehr Zeit müssen Autofahrer vor allem auf den Urlaubsrouten Richtung Meer und Berge einplanen, außerdem herrscht viel Ausflugsverkehr.

Und nicht vergessen: Zu Christi Himmelfahrt sind oft feiernde Gruppen unterwegs – es ist Vatertag. Wer Bollerwagen-Trupps mit schwankenden Männern passiert, nimmt lieber etwas den Fuß vom Gas.

Die Rettungsgasse bitte freihalten: Auf dem Berliner Ring dürfte es vor allem am Mittwoch und Sonntag voll werden.
Die Rettungsgasse bitte freihalten: Auf dem Berliner Ring dürfte es vor allem am Mittwoch und Sonntag voll werden. Pleul/dpa

Freitag (19. Mai) und Sonnabend (20. Mai): An normalen Wochenenden ist der Freitag der Stautag. Diesmal nicht. „Als Reisetag eignet sich der Freitag am besten – vor allem am Vormittag“, schreibt der ACE. Auch am Sonnabend dürfte es laut ADAC relativ ruhig auf den Fernstraßen werden.

Sonntag (21. Mai): Die einen machen Ausflüge, die anderen kehren aus ihrem verlängerten Wochenende zurück. In Summe bedeutet das erneut: Staugefahr. Vor allem ab den Mittagsstunden wird es voll auf den Heimreiserouten, und das bleibt bis in den Abend so.

Zusammengefasst: Die Verkehrsclubs rechnen mit Verzögerungen in den Großräumen Berlin, Hamburg, Rhein-Ruhr, Rhein-Main, Rhein-Neckar, Stuttgart und München, auf den Fernstraßen zu Nord- und Ostseeküste. 

Christi Himmelfahrt: Diese Autobahnabschnitte sind Staufallen

Diese Autobahnen sind besonders staugefährdet:

A1: Köln–Dortmund–Bremen–Hamburg–Lübeck

A2: Berlin–Hannover–Dortmund

A3: Passau–Nürnberg–Würzburg–Frankfurt a. Main–Köln

A4: Kirchheimer Dreieck–Erfurt–Dresden

A5: Basel–Karlsruhe–Frankfurt a. Main

A6: Nürnberg–Heilbronn–Mannheim

A7: Füssen–Ulm–Würzburg–Hannover–Hamburg–Flensburg

A8: Salzburg–München–Stuttgart–Karlsruhe

A9: München–Nürnberg–Leipzig

A10: Berliner Ring

A61: Ludwigshafen–Koblenz–Mönchengladbach

A81: Singen–Stuttgart

A93: Kiefersfelden–Dreieck Inntal

A95/B2: Garmisch-Partenkirchen–München

A99: Umfahrung München

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Da auch in Österreich und der Schweiz Christi Himmelfahrt ein Feiertag ist, muss man auf den Transit-Fernstraßen durch diese Länder besonders am Mittwoch mit Staus rechnen. Am Feiertag kann es dann auf den Zufahrtsstraßen zu Ausflugszielen eng werden, vor allem bei schönem Wetter, so der ADAC.