Feuerwehrmänner löschen einen Serienbrand in Berlin (Archivfoto).
Feuerwehrmänner löschen einen Serienbrand in Berlin (Archivfoto). Morris Pudwell

Immer wieder diese Hassbrenner! Mehrere Autos sind in der Nacht zum Mittwoch in Berlin-Kreuzberg angezündet worden. Insgesamt sieben Fahrzeuge standen in Flammen, wie die Polizei mitteilte. Ermittelt werde wegen Brandstiftung.

In Berlin brennen seit Jahren immer wieder Autos. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) fordert deshalb eine neue Herangehensweise an die Problematik. „Wir sollten ernsthaft überlegen, nicht immer nur dann Personal zu einer Ermittlungsgruppe zusammenzufügen, wenn der öffentliche Druck wächst wie bei der Brandserie im Tiergarten vor ein paar Jahren“, sagte GdP-Sprecher Benjamin Jendro. „Was wir wirklich brauchen, ist eine dauerhafte Einheit mit zivilen Kräften, die stadtweit und auftragsungebunden gegen Autobrandstiftungen, Profilierungsfahrten und andere stetig wiederkehrende Kriminalitätsphänomene vorgehen kann.“

Dauerhafte Einheit mit zivilen Kräften gefordert

Bei den jüngsten Vorfällen brannte in der Lachmannstraße ein Auto, von dem aus das Feuer auf zwei weitere übergriff. Unmittelbar danach wurde die Feuerwehr zu drei weiteren brennenden Autos in die Boppstraße gerufen. Gegen 5 Uhr bemerkte eine 34 Jahre alte Autofahrerin Flammen, die aus einem an der Obentrautstraße abgestellten Campingfahrzeug aufstiegen. In allen drei Fällen wurde niemand verletzt. Angaben zur Höhe des Sachschadens machte die Polizei nicht.