Große Konzert-Demo am Sonnabend in Berlin: Element of Crime, Beatsteaks und Annett Louisan rocken den Klima-Volksentscheid
Geplant ist außerdem die Aufführung von „Karneval der Tiere“ mit Schauspielerin Nora Tschirner.

Die Klima-Volksentscheid-Befürworter in Berlin haben prominente Unterstützung bekommen. Bekannte Musikerinnen und Musiker helfen der Bewegung. Am Sonnabend gibt es eine große Konzert-Demo in Berlin.
Zu einer Demonstration für den Klima-Volksentscheid werden am Sonnabend am Brandenburger Tor laut Polizei voraussichtlich etwa 35.000 Menschen erwartet. Dabei sollen nach Angaben des Bündnisses Klimaneustart Berlin unter anderem die Gruppe Element of Crime, die Musikerin Annett Louisan und Arnim Teutoburg-Weiß und Thomas Götz von den Beatsteaks auftreten. Auch der Pianist Igor Levit und Alexander Hacke von den Einstürzenden Neubauten mit der Künstlerin Danielle de Picciotto werden erwartet.

Geplant ist zudem die Aufführung von „Karneval der Tiere“ mit der Schauspielerin Nora Tschirner und Musikerinnen und Musikern vom Orchester des Wandels. Zu dem Verein haben sich mehr als 30 bundesweite Berufsorchester zusammengeschlossen, um für den Klima- und Umweltschutz zu spielen. Reden wollen bei der Kundgebung unter anderem die Klima-Aktivistin Luisa Neubauer (Fridays for Future) und die Initiatoren von Klimaneustart Berlin.
Volksentscheid am 26. März soll erreichen, dass Berlin bis 2030 und nicht erst 2045 klimaneutral wird
Das Bündnis will mit dem Volksentscheid am 26. März erreichen, dass Berlin bis 2030 und nicht wie bislang vorgesehen bis 2045 klimaneutral wird. Dafür soll das Energiewendegesetz des Landes geändert werden. Um das zu schaffen, muss bei der Abstimmung eine Mehrheit der Wähler mit Ja stimmen, mindestens aber 25 Prozent der Wahlberechtigten. Nötig sind rund 608.000 Ja-Stimmen.
Klimaneutralität bedeutet, dass keine Treibhausgase emittiert werden, die über jene hinausgehen, die durch die Natur oder sonstige Senken aufgenommen werden.
Der Klima-Volksentscheid in Berlin ist umstritten, weil es in der Debatte um den Klimaschutz und den Umgang mit der Klimakrise verschiedene Standpunkte gibt. Einige Menschen befürworten den Klima-Volksentscheid und sehen darin eine wichtige Maßnahme, um den Klimaschutz in Berlin voranzubringen. Andere hingegen lehnen den Volksentscheid ab und haben Bedenken hinsichtlich der Umsetzbarkeit und der Auswirkungen auf die Wirtschaft und die Gesellschaft.
Kritiker argumentieren, dass die Ziele des Volksentscheids nicht realistisch seien
Die Kritikpunkte beziehen sich unter anderem auf die geplanten Maßnahmen wie die Reduktion von Treibhausgasemissionen, den Ausbau von erneuerbaren Energien und den Verzicht auf klimaschädliche Investitionen.
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Einige Kritiker argumentieren, dass die Ziele des Volksentscheids nicht realistisch seien und dass die Umsetzung zu hohen Kosten und Einschränkungen für die Bürger führen könnte. Andere Kritiker befürchten, dass der Klima-Volksentscheid den Wirtschaftsstandort Berlin schwächen könnte und dass es zu einem Verlust von Arbeitsplätzen kommen könnte.
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Insgesamt zeigt die Debatte um den Klima-Volksentscheid in Berlin, wie kontrovers und komplex das Thema Klimaschutz ist und dass es unterschiedliche Ansätze gibt, um die Herausforderungen der Klimakrise anzugehen.