Ein F-35-Kampfflieger der U.S. Air Force.
Ein F-35-Kampfflieger der U.S. Air Force. AP/Joseph Barron/U.S. Air Force

Zwei amerikanische Kampfjets haben am Samstagvormittag für große Aufregung am Berliner Flughafen BER gesorgt.

Die Tarnkappenflugzeuge der US-Luftwaffe hätten technische Probleme gehabt, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Militärkreisen. Daraufhin habe eine der zwei F-35-Maschinen eine so genannte Luftnotlage gemeldet. Eine Notlandung wurde eingeleitet. Der nächste Flughafen: BER Berlin.

Die Landung mehrerer Zivilflugzeuge verzögerte sich nach Beobachtungen von sogenannten Planespottern. Linien- und Chartermaschinen kreisten über dem Flughafen. Nach dpa-Informationen wurden beide  Kampfjets nach ihrer Landung auf dem BER-Gelände abgestellt und von deutschen Feldjägern gesichert.

Lesen Sie auch: Dramatische Szenen im Video: Hier gerät ein britisches TV-Team unter Beschuss! >>

U.S. Air Force bewacht den Luftraum über Polen

Die amerikanische Regierung hat die für Radaranlagen weitgehend unerkennbaren Maschinen wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine zur Stärkung der Nato nach Europa verlegt.

Nach Informationen der Bild-Zeitung waren beide Kampfflieger vom US-Luftwaffenstützpunkt in Spangdahlem gestartet. Demnach lautet ihre Mission: Sie bewachen im Auftrag der Nato den Luftraum über Polen. Warum einer der F-35 auf dem Rückflug eine Notlage meldete, ist noch völlig unklar. Alles deutet aber auf einen technischen Defekt hin.

Bundespolizei und Feldjäger sichern den Bereich

Dass die zweite F-35 folgte und ebenfalls auf dem BER landete, gilt bei Experten als völlig normal. Beide Jets seien im Verbund unterwegs gewesen. Eine Trennung sei dann nur auf ausdrücklichen Befehl erlaubt.

Bundespolizei und Feldjäger sicherten den Bereich um die Kampfjets laut Beobachtern am Flughafen weiträumig.

Die F35 wird vom US-Konzern Lockheed-Martin gebaut. Sie gilt als als modernstes Tarnkappen-Kampfflugzeug der Welt. Die Überschall-Maschine erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 1975 Kilometern pro Stunde. Feindliche Radare können sie nicht erfassen. Gleiches gilt für Flugabwehrwaffen.