Wie sich die Tiere abkühlen
Gegen die Hitze: Welche Eissorten die tierischen Hits im Zoo sind
Jedes Tier hat seine eigene Art, mit Hitze umzugehen. Auch die Mitarbeiter von Zoo und Tierpark in Berlin sorgen für Abkühlung.

Was essen Sie gerne, wenn es draußen besonders heiß ist? Ein Eis. Nicht nur Menschen ticken so, auch Tiere. Viele Bewohner von Zoo und Tierpark in Berlin schlecken gerne ein Eis, wenn die Temperaturen steigen.
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Im Hochsommer bekommen auch die Tiere im Zoo die Hitze zu spüren. Die Zoo-Mitarbeiter sorgen deswegen für Abkühlung. Zum Schutz vor der Sonne haben manche Tiere einen ganz besonderen Trick. Eisbomben und kalte Duschen sorgen dieser Tage für Abkühlung bei den Tieren in Zoo und Tierpark.
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Die Erdmännchen bekommen eine kühle Eisbombe
An heißen Sommertagen freuten sich Nasenbären, Wasserschweine oder Gorillas über in Wasser gefrorene Snacks, sagt Zoo-Sprecherin Svenja Eisenbarth. Die Geschmacksrichtungen sind allerdings nichts ganz die unseren. Mit einer kühlen „Eisbombe“, gefüllt mit Obst und Würmern, werden zum Beispiel die Erdmännchen gefüttert. Die Zutaten dafür kommen in ein Schälchen, werden mit Wasser übergossen und dann eingefroren.
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Das Eis ist dabei besser als kühle Getränke. „Wenn wir den Tieren einfach kaltes Wasser hinstellen, trinken sie das sofort weg – und das geht auf den Magen, wie bei uns Menschen“, erklärt Zoo-Kurator Dr. Tobias Rahde dem KURIER.
Die Vielfalt an der Eistheke ist dabei auch in Zoo und Tierpark groß. Die Otter zum Beispiel bevorzugen Eisklötzchen mit eingefrorenen Fischchen.
Auch Tiere können einen Sonnenbrand bekommen
Andere Bewohner wie Elefanten oder Wasserbüffel verbringen viel Zeit an den Wasserbecken, um sich abzukühlen. Aber: „Natürlich gibt es auch Tierarten, die sich von den Sommertemperaturen recht unbeeindruckt zeigen, die Giraffen und Zebras zum Beispiel“, sagt Zoo-Sprecherin Eisenbarth. Doch auch diese Tiere gingen es bei Wärme etwas langsamer an, ruhten sich aus oder dösten.
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Vor den Sonnenstrahlen müssen sich der Sprecherin zufolge manche Tiere ganz besonders in Acht nehmen: „Auch Tiere können einen Sonnbrand bekommen, vor allem die mit wenig Fell oder Haaren.“ Dazu zählten zum Beispiel Rinder oder Schweine. Die wohl beliebteste tierische Sonnencreme sei Schlamm, in dem sich die Tiere zum Schutz gerne wälzten.

Wärmeempfindliche Tiere wie die Pandas ziehen sich bei Hitze in den Schatten oder in den kühlen Innenbereich zurück. Über das Wohlergehen der Königspinguine muss sich Eisenbarth zufolge im Sommer übrigens niemand Sorgen machen: Sie leben an einem der kältesten Orte im Zoo. Wasser und Innenraum haben hier eine für die Tiere angenehme Temperatur von um die 6 Grad Celsius.
Und die Eisbären im Zoo wissen von alleine, wie sie sich bei Hitze abkühlen: Mit gewaltigen Sprüngen klatschen sie ins Wasser, das es in ihrem Gehege ja reichlich gibt.