Großeinsatz für Polizei und Feuerwehr
Gasleck am Rosenthaler Platz: Häuser evakuiert, Straßen gesperrt
Aufgrund der drohenden Explosionsgefahr mussten Anwohner und Hotel-Gäste mitten in der Nacht andere Schlafplätze suchen. Trotz stundenlanger Reparaturen ist das Problem noch nicht behoben.

Achtung, Explosionsgefahr! Wegen eines Gaslecks haben Polizei und Feuerwehr am Samstagabend drei mehrstöckige Häuser in Mitte evakuiert. Betroffen sind Anwohner eines Altbaus sowie Gäste eines Hotel. Sie alle mussten sich mitten in der Nacht um andere Schlafplätze bemühen.
„Ich war gegen 22 Uhr mit meinem Hund spazieren. Als ich zurückkam nach Hause kam, durfte ich nicht in meine Wohnung. Ich habe mir ein Hotelzimmer genommen, konnte aber die fast die ganze Nacht nicht schlafen“, berichtet eine Anwohnerin des geräumten Wohnhauses in der Brunnenstraße am Sonntagmittag. Die Frau durfte wie ihre fünf Nachbarn nach einer aufregenden Nacht zurück in ihre eigenen vier Wände. Die anderen beiden Häuser, in denen ein „ibis Hotel“ Zimmer anbietet, sind dagegen weiterhin nicht nutzbar.

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Der Grund für die andauernden Probleme ist nach Angaben der Feuerwehr eine defekte Niederdruckleitung, aus der Gas ausströmte. Über 30 Feuerwehrleute und Dutzende Polizisten brachten noch am Abend 15 Personen in Sicherheit. Die betroffenen Anwohner und Gäste mussten binnen weniger Minuten ihre Sachen packen und in andere Hotels umziehen.

Die Reparaturarbeiten zogen sich die ganze Nacht hindurch, da ein Bürgersteig aufgestemmt werden musste. Dafür sperrte die Polizei die Brunnenstraße vom Rosenthaler Platz bis zur Invalidenstraße, auch der öffentliche Nahverkehr wurde eingestellt. „Wir haben gegen 5 Uhr die Sperrungen aufgehoben“, sagt eine Polizeisprecherin. Die Gasag hat ein Zwischenstück an der defekten Leitung entfernt. Die Arbeiten sollen am Montag fortgesetzt werden. Unklar ist derzeit noch, wann der Schaden behoben sein wird. Denn bisher gebe es weiterhin kein Gas und kein warmes Wasser. ERI