Ganz in Weiß: Berlin ist über Nacht eingeschneit
So viel Schnee hatten wir in Berlin lange nicht mehr. Stellenweise fielen über Nacht in der Hauptstadt mehrere Zentimeter.

Wer am Freitagabend früh ins Bett gegangen ist, dürfte am Samstagmorgen seinen Augen nicht getraut haben: Dächer, Autos, Wiesen, ja sogar wenige befahrene Seitenstraßen waren von einer Schneeschicht bedeckt. Die war zwar nicht sonderlich dick – aber eben auch nicht wie sonst in den letzten Wochen schon weggeschmolzen.

Am Freitagabend begann es langsam zu schneien - und wollte gar nicht aufhören. Bei jedem Blick aus dem Fenster schien es mehr zu werden. Die Flocken waren dick und wer die Zeit hatte und am Fenster stehen blieb, spürte mit einem guten Monat Verspätung noch einmal so etwas heimeliges wie Weihnachtsstimmung.
Da wir in Berlin mit liegenbleibendem Schnee nicht gerade verwöhnt waren, schienen einige Berliner schon die ganz frühen Morgenstunden genutzt zu haben, um die weiße Pracht zu genießen. Ein Spaziergang durch Friedrichshain führte gleich an mehreren kleinen Schneemännern vorbei.

Doch mit Schnee sind auch immer glatte Straßen verbunden. Das kann für Autofahrer gefährlich werden. In Steglitz kam es auf der A103 zu einem Glätteunfall bei dem der Fahrer leicht verletzt wurde.
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In anderen Teilen Norddeutschlands fiel zudem deutlich mehr Schnee. So viel, dass – wie kann es anders sein – die Bahn kapitulieren musste. Wegen einer durch Schnee ausgelösten Weichenstörung im Raum Hannover fielen weite Teile des Fernverkehrs aus. Laut der Deutschen Bahn waren bis zum Samstagmorgen Bremen, Kiel, Lübeck und Westerland nicht mit dem Fernverkehr zu erreichen. Auf mehreren Strecken musste der Fernverkehr demnach komplett eingestellt werden: Hannover-Bremen, Hamburg-Bremen sowie Hamburg-Hannover. Kurz vor Mitternacht hieß es dann, diese Störung sei beendet, der Fernverkehr sei am Samstag wieder ohne Einschränkungen möglich.