Die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt ruft 2023 zum vierten Mal zur Teilnahme am Internationalen Autofreien Tag auf: Am 22. September ist es in Berlin wieder so weit. Was das für alle bedeutet, erklären wir hier:
40 Sperrungen für Spielstraßen
Autofahrer sollten ihr Fahrzeug am Freitag wohl wirklich stehen lassen: Immerhin wird es 40 Sperrungen geben – auf den geblockten Straßen werden temporäre Spielstraßen für Kinder eingerichtet. Um Bewegungs- und Freiraum für die Berliner Kids zu schaffen, werden in allen zwölf Bezirken am Freitag vier Stunden lang Nebenstraßen für den Kfz-Fließverkehr gesperrt. Die Aktion findet im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche statt und soll ein Zeichen für mehr Lebensqualität und Miteinander in der Nachbarschaft setzen.
Die Spielstraßen sind zwischen 15 und 19 Uhr geöffnet und richten sich vor allem an Kinder im Grundschulalter. Zu den Standorten gehören unter anderem die Barbarossastraße in Schöneberg, die Tegeler Straße in Mitte, die Donaustraße in Neukölln und die Wassertorstraße in Kreuzberg. Die gesamte Spielstraßenkarte gibt es hier:

Keine Gratis-Tickets für Bus und Bahn – das ist der Grund!
In den Vorjahren war der Autofreie Tag in Berlin aus diesem Grund besonders beliebt: Jeder konnte gratis mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren! Sämtliche Busse und Bahnen im Tarifbereich Berlin AB waren kostenfrei und konnten ohne Fahrschein genutzt werden ... Dieses Mal findet die Aktion aber nicht statt. Der KURIER hat bei der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt nachgefragt. Eine Pressereferentin bestätigt: „In diesem Jahr wird es am Autofreien Tag in Berlin kein kostenloses ÖPNV-Angebot in Berlin geben.“
Aber was ist der Grund? Weiter schildert die Sprecherin: „Auf Grundlage des AGH-Beschlusses von Ende 2020 konnte in Berlin am Mittwoch, den 22.09.2021, und am Donnerstag, den 22.09.2022, jeweils der ÖPNV im AB-Bereich ganztägig gratis genutzt werden. Diese beiden fahrscheinlosen Tage wurden in der Stadt trotz breiter Information kaum messbar angenommen – vermutlich auch weil es sich bei beiden Tagen um Wochentage handelte, was auch in diesem Jahr wieder der Fall ist.“






