Explosive Munition im Boden
Forst-Feuer eskaliert: Erster Drohneneinsatz beim Waldbrand nahe Jüterbog
Das betroffene Gebiet hat zurzeit eine Größe von 326 Hektar, was etwa 200 Fußballfeldern entspricht.

Die Lage im Waldbrand-Gebiet südlich von Berlin bei Jüterbog bleibt weiterhin besorgniserregend. Jetzt soll eine Drohne das Feuer aus der Luft beobachten.
Am Montagmorgen berichtete eine Sprecherin der Stadt im Landkreis Teltow-Fläming, dass das Feuer am Sonntagabend aufgrund von auffrischendem Wind weiter um sich gegriffen habe. Die betroffene Fläche hat beträchtlich zugenommen, weshalb zusätzliche Feuerwehrleute alarmiert werden mussten.
Nach drei Stunden konnte die Ausbreitung mithilfe von acht Löschfahrzeugen gestoppt werden. Besonders wichtig war es, den errichteten Schutzstreifen zu halten, um die Sicherheit der Menschen in der Umgebung zu gewährleisten.
Um die tatsächliche Größe des Brandes zu ermitteln, plant die Feuerwehr am Montagvormittag den Einsatz einer Drohne. Obwohl das betroffene Gebiet am Montagmittag eine Größe von 326 Hektar hatte, was etwa 456 Fußballfeldern entspricht, brannte nicht die gesamte Fläche.
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Aufgrund der Munitionsbelastung des Gebiets werden vorerst keine Räumpanzer eingesetzt, erklärte die Sprecherin. Der vorrangige Fokus liegt momentan darauf, den Schutzstreifen aufrechtzuerhalten und somit die umliegenden Ortschaften zu schützen. In einer Besprechung am Montagvormittag soll das weitere Vorgehen festgelegt werden. Jüterbog befindet sich etwa 70 Kilometer südlich von Berlin in Richtung Leipzig.
Waldbrand mit schwierigem Zugang
Waldbrände auf ehemaligen Truppenübungsplätzen können besonders gefährlich sein aus mehreren Gründen:
Munitionsbelastung: Auf Truppenübungsplätzen wurden in der Regel militärische Übungen durchgeführt, bei denen Munition zum Einsatz kam. Es besteht die Möglichkeit, dass sich immer noch nicht detonierte oder unexplodierte Munition im Boden befindet. Bei einem Waldbrand kann diese Munition durch Hitze oder Flammen detonieren, was zu erheblichen Verletzungen oder sogar zum Tod von Feuerwehrleuten und anderen Helfern führen kann.
Giftige Substanzen: Auf Truppenübungsplätzen wurden oft auch chemische Substanzen, wie beispielsweise Sprengstoffe oder andere Gefahrstoffe, verwendet. Bei einem Waldbrand können diese Substanzen freigesetzt und in die Umwelt und die Luft gelangen. Dies kann eine erhebliche Gefahr für die Gesundheit der Bevölkerung darstellen, insbesondere wenn sie Rauch oder Asche einatmen.
Schwieriger Zugang: Truppenübungsplätze sind oft abgelegen und schwer zugänglich. Dies kann es schwierig machen, Feuerwehrleute und Rettungsteams schnell zum Brandherd zu bringen und den Brand effektiv zu bekämpfen. Die begrenzte Infrastruktur und Wasserquellen in solchen Gebieten erschweren die Brandbekämpfung zusätzlich.
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Unbekanntes Gelände: Auf Truppenübungsplätzen gibt es oft unebenes Gelände, tiefe Gräben oder versteckte Hohlräume. Dies kann das Risiko erhöhen, dass sich Feuer unterirdisch ausbreitet oder sich in unvorhersehbaren Richtungen bewegt, was die Brandbekämpfung erschwert.
Aufgrund dieser potenziellen Gefahren erfordern Waldbrände auf ehemaligen Truppenübungsplätzen besondere Vorsichtsmaßnahmen und einen spezialisierten Ansatz, um die Sicherheit der Einsatzkräfte und der Bevölkerung zu gewährleisten.