Stühlerücken

Neuer Berliner Senat: Finanzressort geht an Grüne, Stadtentwicklung an SPD

Die SPD stellt vier Senatoren, Grüne und Linke jeweils drei.

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Klaus Lederer, Spitzenkandidat die Linke, Franziska Giffey Landesvorsitzende und Spitzenkanidatin der SPD, und Bettina Jarasch, Spitzenkandidatin von Bündnis 90/Die Grünen, bei der Vorstellung des Koalitionsvertrages.
Klaus Lederer, Spitzenkandidat die Linke, Franziska Giffey Landesvorsitzende und Spitzenkanidatin der SPD, und Bettina Jarasch, Spitzenkandidatin von Bündnis 90/Die Grünen, bei der Vorstellung des Koalitionsvertrages.dpa/Carsten Koall

Im neuen Berliner Senat soll die SPD neben der Regierenden Bürgermeisterin Franziska Giffey wie bisher vier Senatoren stellen. Grüne und Linke sollen jeweils drei Ressorts übernehmen – auch das war in der letzten Legislaturperiode schon so. 

Demnach wird die SPD den Bereich Stadtentwicklung und Wohnen zurückbekommen, den seit 2016 die Linken verantworteten. Behalten wird die SPD die beiden Ressorts Inneres und Bildung, hinzu kommt Wirtschaft (bisher Grüne). Außerdem stellen die Sozialdemokraten den Chef der Senatskanzlei.

Wissenschaft wird dem Gesundheitsressort zugeschlagen

Die Grünen übernehmen die Finanzen. Der Bereich Finanzen gilt als einer der wichtigsten neben dem Amt der Regierenden Bürgermeisterin. Daneben behalten die Grünen das Ressort Umwelt, Verkehr und Klimaschutz. Hinzu kommt das Gesundheitsressort, das um Wissenschaft (beides bisher SPD) ergänzt wird.

Die Zuständigkeit für die Justiz (bisher Grüne) geht hingegen an die Linken. Diese behalten zudem die Ressorts Kultur und Europa sowie Integration, Arbeit und Soziales.

Stimmen die Parteigremien und im Falle der Linken die Mitglieder dem neuen Koalitionsvertrag zu, soll Giffey am 21. Dezember im Abgeordnetenhaus zur Regierungschefin gewählt werden. Danach werden die Senatorinnen und Senatoren ernannt und vereidigt.