Geburtenboom in Berlin

FDP will die Kreißsäle entlasten

Die Liberalen bringen am Donnerstag Antrag im Abgeordnetenhaus ein

Teilen
Ein Säugling kurz nach Geburt
Ein Säugling kurz nach GeburtFoto: imago stock&people

Pro Jahr werden in Berlin etwa 40.000 Kinder geboren. In den geburtenstarken Sommermonaten kann es da in den Kreißsälen der Stadt schon mal eng werden. Möglich, dass dann eine Hebamme für mehrere Geburten gleichzeitig zuständig ist. 

Bei werdenden Eltern erzeugen diese Verhältnisse für Unsicherheit, finden zumindest die Politiker Maren Jasper-Winter und Florian Kluckert von der Berliner FDP. Sie wollen, dass jede Geburtsklinik übers Internet ihre Auslastung künftig transparent macht. Auf einer eigenen Webseite der Klinik und auf der Internetseite des Senats. „Vierteljährlich soll das Verhältnis von Hebammen zu Geburten digital veröffentlicht werden.“  So steht es in einem Antrag, den die FDP-Fraktion an diesem Donnerstag in der Plenarsitzung einbringt. 

Maren Jasper-Winter hofft, dass der Antrag beim rot-rot-grünen Senat Gehör findet. „Werdende Mütter und werdende Väter haben das Recht, zu erfahren, wie die Betreuungssituation in den einzelnen Berliner Geburtsstationen ist. So können sie besser entscheiden, wo ihr Baby auf die Welt kommen soll“, so die FDP-Politikerin, die selbst Mutter von zwei Söhnen ist.