Farbattacken der Klima-Chaoten auf Parteizentralen
Am Mittwoch wurde nicht geklebt, dafür mit Farbe rumgespritzt.

Die Klima-Chaoten von „Letzte Generation“ haben am Mittwoch in Berlin die Parteizentralen von SPD, Grünen und FDP großflächig mit oranger Farbe besprüht. Zudem hätten sich einzelne Aktivisten an Hausfassaden festgeklebt, erklärte eine Polizeisprecherin in Berlin. Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) warnte die Protestbewegung derweil vor rechtlichen Folgen. Die Aktivisten überschritten die Grenze des akzeptablen Protests und machten sich unter Umständen strafbar, sagte er in Berlin.
Auf Transparenten der Aktivisten hieß es am Mittwoch unter anderem „Was, wenn die Regierung das nicht im Griff hat“. Auf Twitter erklärte die Initiative: „Wir besprühen die Berliner Zentralen der SPD, Grünen und FDP, weil die Ampel keinen Plan hat gegen den #Klimakollaps.“ Unter anderem hieß es weiter: „Jedes Zehntel Grad zählt, warum noch warten mit #Tempolimit & #9EuroTicket?“
Betroffen war die Bundesgeschäftsstelle der Grünen am Platz vor dem Neuen Tor, die SPD-Parteizentrale in der Wilhelmstraße und die FDP-Bundesgeschäftsstelle in der Reinhardtstraße.
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In den vergangenen Wochen hat die „Letzte Generation“ vor allem mit Straßen- und Autobahnblockaden auf ihr Anliegen aufmerksam gemacht. Wegen der möglichen Behinderung von Rettungsfahrzeugen steht sie deshalb in der Kritik. Zudem bewarfen Aktivistinnen und Aktivisten in Museen berühmte Gemälde mit Tomatensuppe oder Kartoffelbrei und klebten sich davor fest.