Familie mit gefälschten Impfpässen will bei Madame Tussauds den Piks bekommen haben
In Berlin wird ja wirklich an vielen Orten geimpft, aber ausgerechnet im Wachsfigurenkabinett nicht

Dass in Berlin an ungewöhnlichen Orten geimpft wird, hat sich mittlerweile herumgesprochen. In der Hauptstadt beteiligen sich Clubs, die BVG, das Naturkundemuseum und viele weitere Institutionen an den Impfungen gegen Covid-19. Aber im Wachsfigurenkabinett Madame Tussauds wurde bisher noch keine Spritze verabreicht. Auch nicht von Tatort-Doc Dr. Börne, der in der Ausstellung zu sehen ist. Ein junger Mann beharrte aber am Flughafen München darauf, dass er seine Impfung an dem Ort erhalten habe.
Gefälschte Impfausweise fliegen auf
Ausgerechnet im Wachsfigurenkabinett von Madame Tussauds in Berlin will ein 17-Jähriger aus Schwaben seine Corona-Impfungen erhalten haben. Die Bundespolizei am Flughafen München fiel allerdings nicht auf die Ausrede des aus Istanbul mit seiner Familie eingereisten Jugendlichen rein, wie die Ermittler am Mittwoch mitteilten. Sie erstatteten gegen den 17-Jährigen, aber auch gegen seine 19 Jahre alte Schwester und den 49-jährigen Vater Anzeigen wegen Urkundenfälschung.
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Denn auch Vater und Schwester hatten gefälschte Impfpässe dabei. Der Vater gab zwar an, die Familie sei im Impfzentrum Berlin-Tegel geimpft worden - aber auch das ließ sich trotz vorhandener Impfpässe wegen nicht vorhandener Chargennummern als Lüge entlarven.
Im Wachsfigurenkabinett von Madame Tussauds fanden bisher keine Impfungen statt. Vielleicht bringt dieser Fall die Betreiber aber auf eine gute Idee.