Neubau der Charité und des Herzzentrums

Europas modernste Kardiologie entsteht am Campus Virchow im Wedding

Zum Jahr 2023 fusionieren Deutsches Herzzentrum und Charité – mit dem Neubau soll ein modernes Zentrum für Herzpatienten entstehen.

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Modell des künftigen Deutsches Herzzentrums der Charité (DHZC).
Modell des künftigen Deutsches Herzzentrums der Charité (DHZC).DHZC

Es ist eines der größten Klinikprojekte, die in Mitte in den kommenden Jahren umgesetzt werden sollen: Der Neubau des Deutschen Herzzentrums auf dem Gelände des Virchow Campus im Ortsteil Wedding. Hier bündeln die Charité - Universitätsmedizin Berlin und das Deutsche Herzzentrum Berlin in einem neuen „Deutschen Herzzentrum der Charité“ ihre Kompetenzen. Ab 2023 entsteht am Weddinger Campus zudem ein Neubau, der neben modernen OP-Sälen und Herzkatheterlaboren Platz für mehr als 300 Patienten bieten wird.

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Insgesamt 400 Millionen Euro soll der Neubau kosten, der bis 2028 fertig werden soll. Das Projekt geht zurück auf die Fusion zwischen Charité und Deutschem Herzzentrum, die noch durch den Amtsvorgänger von Franziska Giffey, Berlins Ex-Bürgermeister Michael Müller, umgesetzt wurde.

Hochhaus mir OP-Sälen soll 2028 fertig werden

Das zukünftige architektonische Herzstück des neuen Klinikums wird ein modernes  Hochhaus sein. Mit OP-Sälen, Herzkatheterlaboren und Hybrid-Eingriffsräumen wird es europaweit Maßstäbe setzen. Der Neubau soll 2028 fertig gestellt sein. Dann wird hier auch die zentrale Notaufnahme und ein Hubschrauberlandeplatz untergebracht werden.

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Das auf Bau- und Immobilien spezialisierte Beratungsunternehmen Drees & Sommer SE begleitet das Projekt und verwendet dabei innovative Technik. In einem Computer-Modell werden alle relevanten Daten für den Bau gebündelt, erläutern die Planer in einer Mitteilung:   „Dieses Modell ist ein dreidimensionaler, digitaler Zwilling des späteren Gebäudes mit extremer Detailtiefe. Jeder Eingang und jedes Fenster, jede Leitung, jeder Raum und jeder OP-Saal ist auf dem Bildschirm sichtbar und veränderbar“, erklärt Jürgen Zimmermann, Director Healthcare-Division bei Drees & Sommer. „Bei einem solch komplexen Bauvorhaben ermöglicht die Methode ein perfekt auf die späteren Nutzer abgestimmtes Planen und Gestalten der Räume - bevor überhaupt der erste Grundstein für den Neubau gelegt wird.“

Synergie von modernster Herzmedizin und Nachhaltigkeit

Auch Nachhaltigkeit soll bei dem Bau groß geschrieben werden. Auf Basis des „Green-Hospital-Ansatzes“ wird eine Nachhaltigkeitszertifizierung entsprechend den Anforderungen der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) angestrebt.

Das Gebäude soll nach Plänen der Charité zum Leuchtturmprojekt auf dem Campus Virchow-Klinikum werden und Patientinnen und Patienten mit Herz-Kreislauferkrankungen Behandlungsmöglichkeiten auf höchstem Niveau anbieten.