Erinnern Sie sich noch an diese 5 Dinge aus der DDR?
Nach dem Umbau strahlt das DDR-Museum in Berlin in neuem Gewand. Diese Ausstellungsstücke sind neu dazugekommen.

Nach dem Schaden, den das geborstene Riesen-Aquarium im DDR-Museum angerichtet hat, begann das große Aufräumen. Seit dem 1. April hat das DDR-Museum wieder regulär geöffnet. Aus dem großen Fundus, der 800.000 Stücke aus der DDR-Geschichte umfasst, präsentieren die Ausstellungsmacher 3000 in der aktuellen Schau. Darunter sind nach dem Umbau auch einige neue Exponate. Schauen Sie mal, ob Sie sich erinnern ...
1. Aluminium-Waben des Centrum-Warenhauses am Alexanderplatz

Die größte Lebensmittelabteilung der Stadt, ein Sortiment, das man sonst kaum fand, und Rolltreppen hoch und runter: Das Centrum-Warenhaus in Berlin am Alexanderplatz war als Einkaufstempel in der ganzen Republik bekannt. Einprägsam war auch die wabenartige, weiße Aluminiumfassade. Nun stehen Elemente dieser Fassade gleich im Eingangsbereich des neu gestalteten DDR-Museums.
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Noch immer melden sich Privatleute, die Gegenstände und Erinnerungen aus der DDR-Zeit ans Museum spenden wollen. Einrichtungsgegenstände, Tagebücher, andere persönliche Gegenstände. Die Alu-Waben sind eher größere Exponate.
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Neu in der derzeitigen Ausstellung ist auch ein Gegenstand, der im DDR-Alltag oft zu sehen war. Ein Kalender mit einem historischen Datum ...
2. Werbekalender von ORWO

Die Ausstellungsmacher haben bei diesem Drehkalender ein ganz besonderes Datum eingetragen. Am 16. Dezember 2022 stand im DDR-Museum das Wasser. Seitdem wurde renoviert und umgebaut. Die Kalender waren in der DDR in Büros und Geschäften oft zu sehen. Mit Rädchen an der Seite ließen sich Tag und Datum einfach einstellen. Gegen den Wegwerfwahn waren Kalender dieser Art jahrelang zu gebrauchen.
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3. Berlin-Roller SR 59 im DDR-Museum

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Auch dieses Schmuckstück in Grün war bisher nicht im DDR-Museum zu sehen. Der Berlin-Roller, gebaut in Ludwigsfelde, ist komplett restauriert. Das schmucke Teil aus dem Jahr 1959 war auf den Straßen der Stadt oft zu sehen. Gern auch mit Anhänger. Der Stadtroller SR 59 war mit insgesamt fast 114.000 Exemplaren der meistgebaute große Motorroller der DDR. Das Nachfolgemodell ab 1963 hieß Troll.

4. Original Berliner Mauer-Stücke
Das gab es bisher auch nicht. Ein massives Stück der originalen Berliner Mauer ist nun im DDR-Museum zu sehen. Besucher, die keine Ahnung vom Leben in der DDR haben, erfahren so anschaulich, wie die Mauer aussah: bunt im Westen, grau und gut bewacht im Osten der Stadt.

5. Passkontrollkoffer – Bauchladen in der DDR
Angehörige des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS-Hauptabteilung VI) in Uniformen der Grenztruppen der DDR führten die Passabfertigung mit diesen Koffern an den Grenzübergangsstellen (GÜST) durch. Die Koffer kamen vor allem bei der Überwachung an den Grenzübergängen auf den Transitautobahnen zum Einsatz, welche West-Berlin durch das Staatsgebiet der DDR hindurch mit der Bundesrepublik verbanden.

Der Hartschalenkoffer enthält zwei Stempel, zwei Lampen, einen Batteriepack und eine Dokumententasche aus Kunstleder. Er verfügt über einen verstellbaren Trageriemen aus Leder.