Hitze und nachgeholte OPs
Erhöhter Bedarf an Blutspenden: Gehen unseren Krankenhäusern bald die Blutkonserven aus?
Das Deutsche Rote Kreuz und die Kliniken appellieren an die Menschen, Blut zu spenden. Engpässe werden befürchtet – aus verschiedenen Gründen.

Steigender Blut-Bedarf in Kliniken und die bevorstehenden heißen Sommermonate stellen die Blutspende-Dienste vor große Herausforderungen, wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet. „Im Moment kann die Blutversorgung zwar noch gewährleistet werden“, sagte der Sprecher der Blutspendedienste des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), Patric Nohe. Doch ein Rückgang bei den Spenden durch Hitze und den Beginn der Sommerferien sowie ein erhöhter Blut-Bedarf bereiteten vielen Klinken Sorgen – auch der Berliner Charité.
Nach dem Abflauen der dritten Corona-Welle holen viele Krankenhäuser nach Angaben der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) verschobene Behandlungen nach. „Damit steigt auch der Bedarf an Spenderblut“, sagte ein Sprecher.
Lesen Sie auch: Experte warnt: Wenn niemand spendet, gehen Berlin die Blutkonserven aus >>
Eine dieser Kliniken ist die Berliner Charité. Impffortschritt und ein Hygienekonzept ermöglichten es, den regulären Klinikbetrieb wieder hochzufahren, sagte der Vorstand Krankenversorgung, Martin Kreis. Das ist insofern wichtig, als viele Patientinnen und Patienten teilweise lange auf ihre Behandlungen warten mussten.“
Meistgelesen
Rezept des Tages
Soljanka wie in der DDR: Hier kommt das Original-Rezept
Blick in die Sterne
Tageshoroskop für Montag, 25. September 2023 – für alle Sternzeichen
Blick in die Sterne
Laut Horoskop: Diese Sternzeichen sind im Oktober vom Glück geküsst
Neue Staffel auf Sat.1
Mega-Zoff bei „Hochzeit auf den ersten Blick“: Erstes Paar gibt auf!
Die aktuellen Aussichten
Irres Wetter dank „Rosi“: Sommer bis Oktober – 30 Grad und mehr
Vorrat an Blutkonserven im Sommer gewöhnlich knapp
Aber: Für planbare Eingriffe und Notfälle seien immer auch Blutkonserven nötig – und diese seien im Sommer gewöhnlich knapper. Hier wirkten sich die Ferienzeit und beispielsweise vermehrte Unfälle durch Urlaubsverkehr und Hitze in jedem Jahr aus, sagte Nohe. „Wir rufen daher vor allem im Sommer zur Blutspende auf.“
Lesen Sie auch: Transfusionen: Die Angst vorm fremden Blut >>
DRK-Sprecher Nohe forderte eine kontinuierliche Spendenbereitschaft. Schließlich sei die Haltbarkeit der Blutpräparate mit 42 Tagen gering. „Auch durch neu gewonnene Freizeitmöglichkeiten aufgrund von Lockerungen darf Blutspende nicht in Vergessenheit geraten.“
Auch wenn die Blutkonserven in manchen Regionen wie Hessen oder Baden-Württemberg schon knapper seien, sei insgesamt noch kein Blutspende-Engpass zu verzeichnen, hieß es. „Vor allem auch dank vieler junger Erstspender und Erstspenderinnen während der Pandemie“, sagte Nohe. Diesen positiven Trend gelte es fortzusetzen.