Wegen einer Weltkriegsbombe müssen Anwohner und Gewerbetreibende in Berlin ihre Häuser verlassen.
Wegen einer Weltkriegsbombe müssen Anwohner und Gewerbetreibende in Berlin ihre Häuser verlassen. Polizei Berlin

Im Umkreis von einem halben Kilometer müssen alle Anwohner raus! In Berlin-Zehlendorf wird in diesem Augenblick wegen einer Weltkriegsbombe mit der Evakuierung von Häusern begonnen.

Die Polizei hat am Montagmorgen mit Aufbauarbeiten zur Entschärfung der Weltkriegsbombe in Berlin-Zehlendorf begonnen. Wie die Polizei mitteilte, starteten die Einsatzkräfte ab 6 Uhr mit den Vorbereitungen.

Vielen Anwohnern wird das nicht gefallen, aber in diesem Fall geht Sicherheit vor: Bis 8 Uhr sollen die Leute in den genannten Straßen in einem Umkreis von 500 Metern vom Fundort ihre Wohnungen verlassen. Die Polizei geht davon aus, dass die Sicherheitsmaßnahmen ab 18 Uhr aufgehoben werden können. Wenn alles glatt läuft.

So sieht der Sperrkreis wegen der Weltkriegsbombe in Berlin aus.
So sieht der Sperrkreis wegen der Weltkriegsbombe in Berlin aus. Polizei Berlin

Weltkriegsbombe wurde bei Straßenarbeiten entdeckt

Der Bezirk Steglitz-Zehlendorf hat gemeinsam mit dem Roten Kreuz übrigens in der Sporthalle Onkel-Tom in der Onkel-Tom-Straße 58 eine Aufenthaltsmöglichkeit für diejenigen geschaffen, die sonst nirgendwo unterkommen können.

Die 500 Kilogramm schwere Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg war am Freitagnachmittag bei Straßenarbeiten in der Berlepschstraße/Ecke Dallwitzstraße im Erdreich entdeckt worden. Was die Angelegenheit besonders pikant macht: Der Fundort liegt nur etwa 800 Meter vom S-Bahnhof Zehlendorf und dem Zentrum des Stadtteils entfernt. Die Bombe soll von erfahrenen Experten des Kampfmittelräumdienstes vor Ort entschärft werden.

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Betroffen von den Evakuierungen sind neben Anwohnern auch Gewerbetreibende, Schulen und Teile des Helios-Klinikums Emil von Behring. Außerdem wird laut Polizei die S-Bahn-Linie 1 unterbrochen. Laut BVG müssen die Buslinien 115 und 101 umgeleitet werden, das betrifft auch die Linie 623 der Firma Havelbus.

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