Entführungsfall gibt Rätsel auf: Verletztes Opfer bis nach Brandenburg gefahren
Hat die Entführung etwas mit der Kudamm-Schießerei zu tun?

Nach der Entführung eines 46-Jährigen aus Schwäbisch Hall und der Festnahme mehrerer Männer sind die Hintergründe weiter unklar. Die Spur führt nach Berlin.
Am Dienstag hatten Männer in Schwäbisch-Hall einen Mann entführt, Zeugen meldeten das der Polizei, die nahm die Verfolgung auf und wurde in Schönwalde-Glien fündig. Sie nahm die Entführer fest und befreite das schwer verletzte Entführungsopfer. Brisant: einer der Männer soll auch an der Kudamm Schießerei am 15. März beteiligt gewesen sein, berichtet B.Z. Ein Großaufgebot an Polizei hatte damals die Umgebung nach Flüchtigen abgesucht.
Verletztes Entführungsopfer im Krankenhaus
Das Entführungsopfer wurde nun schwer verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert. Sein Zustand sei stabil, sagte der Sprecher. Der zuständige Staatsanwalt der Staatsanwaltschaft Heilbronn sagte, es spreche vieles dafür, dass sich die mutmaßlichen Täter und das Opfer kannten.
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Zwei Männer hatten den 46-Jährigen am Dienstagnachmittag nach Informationen von Staatsanwaltschaft und Polizei aufgesucht und ihn nach einem kurzen Gespräch aus seiner Wohnung in ein Auto gezerrt. Sie fuhren mit ihm bis nach Brandenburg. Ein Zeuge informierte die Polizei über den Vorfall in Schwäbisch Hall, die Beamten nahmen daraufhin Ermittlungen auf.
Spezialeinsatzkräfte der Polizei nahmen am Mittwoch vier Personen in einem Haus in Schönwalde-Glien (Kreis Havelland) fest - über 500 Kilometer entfernt vom Entführungsort.
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Mindestens drei der Festgenommenen sollen am Donnerstag dem Haftrichter in Brandenburg vorgeführt werden. Eine mögliche Tatbeteiligung des vierten Verdächtigen werde weiter geprüft, hieß es am Donnerstag.
Etwa 100 Polizeikräfte - darunter Spezialeinsatzkräfte, Kripo und Führungsstab - waren rund um die Festnahme am Dienstagnachmittag im Einsatz, berichtete das Polizeipräsidium Brandenburg.