Diese beiden Aktivisten der Letzten Generation attackierten im November die Parteizentrale der Grünen.
Diese beiden Aktivisten der Letzten Generation attackierten im November die Parteizentrale der Grünen. Letzte Generation/Walter Debuih

Die Rechnung kommt jetzt. Und es wird teuer für zwei Aktivisten der Letzten Generation: Einmal Parteizentrale mit Farbe vollspritzen kostet 20.000 Euro. Da hilft es auch nicht, wenn das Ziel das Haus der Bundesgeschäftsstelle der Grünen war und diese sich selbst für Klimaschutz einsetzen. Das bringt keinen Rabatt.

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Die Generalstaatsanwaltschaft Berlin hat jetzt gegen zwei sogenannte Aktivisten der Initiative „Letzte Generation“ Anklage wegen Sachbeschädigung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte erhoben. Die 27-jährige Frau und der 31-jährige Mann sollen im November 2022 in Berlin die Bundesgeschäftsstelle der Grünen in Berlin mit Farbe besprüht haben, teilt die Generalstaatsanwaltschaft am Dienstag in der Hauptstadt mit.

Laut Generalstaatsanwaltschaft beläuft sich der entstandene Schaden auf etwa 20.000 Euro

Dafür sollen sie Feuerlöscher und Eimer mit oranger Farbe befüllt und damit die Fassade der Bundesgeschäftsstelle am Platz vor dem Neuen Tor 1 in Berlin-Mitte auf mehreren Quadratmetern besprüht haben.

Unmittelbar nach der Aktion hätten sich die beiden dann mit Sekundenkleber an der Hauswand festgeklebt. Laut Generalstaatsanwaltschaft beläuft sich der entstandene Schaden auf etwa 20.000 Euro.

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Etwa zeitgleich zu der Aktion bei der Bundesgeschäftsstelle der Grünen gab es weitere Vorfälle bei den anderen Parteizentralen der Ampel-Regierung. Am Willy-Brandt-Haus in Kreuzberg entleerten nach damaligen Angaben der Polizei zwei Frauen einen Feuerlöscher und beschmierten die Außenfassade. Auch bei der FDP wurde gesprüht und klebten sich laut Polizei zwei Personen am Hauseingang fest.

Auch die Parteizentrale der FDP wurde im November mit Farbe besprüht.
Auch die Parteizentrale der FDP wurde im November mit Farbe besprüht. Letzte Generation

Die Sprüher der Letzten Generation griffen auch die Parteizentralen von FDP und SPD an

Auf Twitter hatten die Klimaaktivisten damals erklärt: „Wir besprühen die Berliner Zentralen der SPD, Grünen und FDP, weil die Ampel keinen Plan hat gegen den #Klimakollaps.“ Unter anderem hieß es weiter: „Jedes Zehntel Grad zählt, warum noch warten, mit #Tempolimit & #9EuroTicket?“

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Zum Stand der Ermittlungen im Fall der Aktionen bei den Parteizentralen von SPD und FDP machte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft keine Angaben. Gegen die angeklagten Klimaaktivisten soll es vor dem Amtsgericht Tiergarten zum Prozess kommen. Ein Termin dafür ist noch nicht bekannt.