Objektive im Wert von rund 100.000 Euro geklaut
Ein Wachmann vom Friedrichstadt-Palast: Er sah weg, wenn seine Kumpel zum Klauen vorbeikamen
Zakaria K. (28) soll Mitgliedern einer arabischen Großfamilie beim Diebstahl von Kamera-Objektiven geholfen haben.

Der Bock wurde zum Gärtner gemacht: Ausgerechnet der Wachmann, der dafür sorgen sollte, dass nichts wegkommt, klaute laut Anklage im Revue-Theater.
Als diebischer Wachmann rund fünf Jahre später vor Gericht: Zakaria K. (28). Langes Vorstrafenregister – seit 2008 gab es Verfahren wegen Diebstahl, Bedrohung, Nötigung, Betrug.
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Im Herbst 2017 hatte er einen Job im Friedrichstadt-Palast. Als Wachmann war er laut Anklage für die Sicherung eines Veranstaltungsraumes zuständig, in dem sich Technik einer Produktionsfirma für die Aufzeichnung einer Comedy-Sendung befand.
Kostbare Objektive im Wert von rund 100.000 Euro verschwanden
In der Nacht der Klau: K. habe „arbeitsteilig“ mit einem bislang unbekannten Mittäter ein Kameraobjektiv im Wert von 14.700 Euro abgebaut. Dem Komplizen habe er Zutritt zu den Räumen verschafft, so den Abtransport der Beute ermöglicht.
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Drei Wochen später sollte K. erneut ein wachsames Auge auf den Comedian-Veranstaltungsraum werfen. Wieder standen zur Aufzeichnung einer Sendung beeindruckende Kameras bereits. K. soll einen Komplizen eingeschleust und ihm einen Klau ermöglicht haben. Wertvolle Beute: Fünf Kameraobjektive – zwei davon jeweils im Wert von knapp 81.000 Euro. Zwei der Geräte gelangten später zurück zur Produktionsfirma.
Der Angeklagte: „Habe damals viel Zeit mit Gleichaltrigen einer arabischen Großfamilie verbracht“
Für K. geht es nun um die Frage: Knast oder noch Bewährung? Ein Geständnis: „Habe damals viel Zeit mit Gleichaltrigen einer arabischen Großfamilie verbracht.“ Oft in Clubs gefeiert mit Alk und Kokain. Z.: „Ich musste nie dafür bezahlen.“
Die Kumpels hätten ihn allerdings ausgefragt über seinen beruflichen Alltag – „sie wollten Objektive, ich sollte dabei helfen“. Er habe nicht mitmachen wollen – „hatte Angst, meinen Job zu verlieren“. Sie hätten ihm klargemacht, dass er sie nicht hängen lassen könne. Geld habe er für seine „Hilfe“ nicht gefordert und auch nicht bekommen. K.: „Anschließend habe ich mich von ihnen distanziert.“
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In einem weiteren Anklagepunkt wird K. vorgeworfen, eine angemietete möblierte Wohnung zum Teil leergeräumt zu haben. Fortsetzung am 9. Dezember.