Ein Morgen in der Karl-Marx-Straße: Erst überschlägt sich ein Auto, dann beginnt eine Wohnung zu brennen
Bei dem Unfall wird ein Renault Kadjar vollständig zerstört, doch die Insassen können sich retten. Dabei soll es sich um ein Uber-Fahrzeug handeln.

Neukölln, am Samstagmorgen um 5.30 Uhr: Vollalarm in der Karl-Marx-Straße: Erst wird die Polizei alarmiert, weil sich ein Auto überschlagen hat. Kurz darauf rast dann die Feuerwehr heran, da ein paar Meter entfernt ein Haus in Flammen aufgeht.
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Kaum zu glauben, dass aus diesem Auto jemand weitgehend unverletzt herausgekrochen ist: Vor einem Kosmetikinstitut in der Karl-Marx-Straße 196 liegt ein geschrotteter Renault Kadjar auf dem Dach. Das Dach eingedrückt, der vordere Teil komplett zusammengepresst, der zertrümmerte Motor liegt frei.
Bei dem verunglückten Renault soll es sich um ein Uber-Fahrzeug handeln
Gegen 5.30 Uhr verlor der Fahrer des SUV auf nasser Fahrbahn die Kontrolle über sein Fahrzeug, krachte gegen mehrere massive Poller, überschlug sich und landete anschließend auf dem Dach.
Nach ersten Erkenntnissen vor Ort soll es sich dabei um Uber-Fahrzeug gehandelt haben, der Fahrer aber wollte das gegenüber der Polizei nicht zugeben. Doch eine Frau, die nicht weit entfernt von der Unfallstelle stand, erzählte der Polizei dann eine ganz andere Geschichte. Sie hätte ein Uber-Fahrzeug gebucht und wäre in das Auto eingestiegen. Doch nach dem Unfall schickte der Fahrer die geschockte Frau einfach von der Unfallstelle weg und sagte, sie solle verschwinden.

Dies tat die Frau in ihrer Verwirrtheit auch. Aber sie rief Freunde an, die wiederum die Polizei alarmierten. So konnten Rettungskräfte die Frau wenige Meter entfernt von der Unfallstelle ausfindig machen und behandeln. Nach ersten Erkenntnissen kam die Verletzte in ein Krankenhaus.
In einem brennenden Haus rette die Feuerwehr einen Anwohner über eine Leiter
Der angebliche Uber-Fahrer stand wohl weder unter Drogen- noch Alkoholeinfluss. Er beweinte nur sein Fahrzeug und saß nach einer Durchsuchung wie ein Häufchen Elend am Fahrbahnrand.
Doch das war nicht genug Action in der Karl-Marx-Straße: Während der zerstörte Renault Kadjar geborgen wurde, tauchten plötzlich mehrere Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr auf. In weniger als 100 Meter Entfernung brannte ein Haus. Die Feuerwehrleute stiegen hektisch aus und rannten zu einem Wohnhaus. Aus dem Hausflur und einer Wohnung drang Rauch.

Mit einer schnell aufgestellten Leiter der Feuerwehr wurde ein Bewohner des Hauses von einem Balkon gerettet. Alle anderen Personen wurden über den Hausflur in Sicherheit gebracht. Zum Glück war der Brand schnell unter Kontrolle – und in der Karl-Marx-Straße war am frühen Morgen wieder Ruhe.