„Ein bisschen Sars muss sein“: Corona-Leugner tanzen ohne Abstand über den Alexanderplatz
Ohne Maske und Abstand verstoßen die selbsternannten „Querdenker“ mal wieder gegen die Corona-Regeln - und mit ihrem Tanz auch gegen den guten Geschmack.

Sie tanzen auf dem Alexanderplatz - aber eigentlich tanzen sie damit auf den Gräbern der inzwischen fast 2 Millionen Corona-Toten auf der ganzen Welt: Mehr als ein Dutzend Menschen haben am Sonnabend auf dem Alexanderplatz in Berlin unter Missachtung der Corona-Abstandsregeln und teils ohne Maske zusammen gesungen und getanzt.
Wie in einem auf Twitter verbreiteten Video zu sehen ist, bildeten die Männer und Frauen eine Polonaise und bewegten sich zu einem Lied mit der Textzeile „Ein bisschen Sars muss sein“ nach der Melodie von „Ein bisschen Spaß muss sein“. Bedenkt man, dass an dem Virus Sars-CoV-2 bereits zahlreiche Menschen gestorben sind und viele weitere an den Spätfolgen leiden, zeugt dieser Tanz von großer Ignoranz und Menschenverachtung.
Ein Polizeisprecher bestätigte, dass Teilnehmer der Kundgebung „Querdenken 30“ auf dem Alex durch Singen ohne Mund-Nasen-Schutz auffällig wurden. Sie würden derzeit überprüft. Auch die in dem Video hörbare Textzeile sei von Polizisten mindestens einmal gehört worden.