Marc-Uwe und das Känguru bestreiten ihr zweites gemeinsames Kino-Abenteuer.
Marc-Uwe und das Känguru bestreiten ihr zweites gemeinsames Kino-Abenteuer. X Verleih

Echt jetzt? Das kommunistische Känguru kehrt auf die Kinoleinwand zurück. Und mit ihm Marc-Uwe Kling himself. Der Autor und Erfinder der Kultfigur führte beim zweiten Kinoabenteuer des vorlauten Beuteltiers selbst Regie. Kling hatte auch einen winzigen Auftritt vor der Kamera. Außerdem ist er der Erzähler UND die Stimme des Kängurus. Am Mittwochabend stieg in Berlin die Weltpremiere seines Films.

Das Thema der Neuauflage ist brandheiß: In „Die Känguru-Verschwörung“ geht es um nicht mehr und nicht weniger als die Klimakrise. Es geht um die Rettung der Welt. Und da hat das Beuteltier nun wirklich die A***-Karte gezogen. Denn Marias Mutti ist im Internet falsch abgebogen und gehört jetzt zu den Klimaleugnern. Igitt!

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Die ist gar nicht so leicht umzustimmen, merkt das schlaue Beuteltier, und trotzdem versuchen Marc-Uwe und das Känguru, Marias Mutter zu retten. Was folgt, ist ein irrwitziges Roadmovie-Abenteuer von Berlin nach Bielefeld, bei dem das schräge WG-Duo es mit einem kotzbrockigen Verschwörungsguru zu tun bekommt. Trotz der räudigen Sprüche und der krawalligen Box-Szenen: Diese Geschichte hat wirklich Herz!

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Was in jedem Fall auch daran liegt: Gespielt wird das knuffige Abenteuer von einem erstklassigen Ensemble, das Simone Bär zusammengecastet hat. Neben dem wie immer saucoolen Känguru sind wieder Dimitrij Schaad als Marc-Uwe und Rosalie Thomass als Maria am Start.

Die Hauptdarsteller Benno Fürmann (l.), Petra Kleinert und Dimitrij Schaad bei der Weltpremiere des Films „Die Känguru-Verschwörung“ im Zoo-Palast Berlin.
Die Hauptdarsteller Benno Fürmann (l.), Petra Kleinert und Dimitrij Schaad bei der Weltpremiere des Films „Die Känguru-Verschwörung“ im Zoo-Palast Berlin. imago/Gartner

Neu vor der Kamera von Markus Nestroy („Freud“) sind Petra Kleinert als Lisbeth Schlabotnik, Nils Hohenhövel als Krapotke, Michael Ostrowski als Joe – und Benno Fürmann als Verschwörungsknallkopf Adam Krieger; der ist wirklich furchteinflößend ruppig und abgefeimt. Melanie Straub als Tina und Volker Zack als Heinz ergänzen das Wirrkopf-Grüppchen dann auch noch kongenial.

„Die Känguru-Verschwörung“ soll ein Kassenknaller werden

Zur Weltpremiere am Mittwochabend in Berlin hatten sich alle im Zoo-Palast eingefunden. Das Kino war bis auf den letzten Platz rappelvoll. Unter den Premierengästen auch Kolleginnen und Kollegen wie Leander Haußmann, Axel Schreiber, Jella Haase, Jenny Schily, Wolfgang Becker sowie Medienboard-Chefin Kirsten Niehuus.

Hauptdarsteller Dimitrij Schaad (l.) und Autor Marc-Uwe Kling flachsen bei der Weltpremiere von „Die Känguru-Verschwörung“ rum.
Hauptdarsteller Dimitrij Schaad (l.) und Autor Marc-Uwe Kling flachsen bei der Weltpremiere von „Die Känguru-Verschwörung“ rum. imago/APress

Marc-Uwe Kling ließ sich übrigens vor der Weltpremiere im Berliner Zoo-Palast vom Känguru interviewen (kein Scherz!). Dabei beschrieb er seine Arbeit als Regisseur so: „Einen Film zu machen, ist … versuch mal, einen Felsbrocken vom Berg zu stürzen.“ Das sei superschwierig, so Kling, man schaffe es nicht allein, müssen den Brocken beim Runterfallen bearbeiten und werde am Ende dann auch noch überrollt. Nun, dafür sieht der Regisseur und Autor allerdings ganz passabel aus.

Das erste Leinwandabenteuer („Die Känguru-Chroniken“, Regie: Dani Levy, er kam auch zur jetzigen Weltpremiere) war vor etwas mehr als zwei Jahren ja coronabedingt arg ausgebremst worden. Die Fortsetzung soll nun ein echter Kassenknaller werden.

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Jetzt also die Weltpremiere von „Die Känguru-Verschwörung“ im Zoo-Palast Berlin. Neben den Stars waren auch die Produzenten Uwe Schott und Stefan Arndt vor Ort, außerdem das Filmteam. Das Publikum nahm den Film mit viel Applaus auf.

Anschließend ging es raus in die schwül-warme Sommernacht und rein in den Biergarten Schleusenkrug direkt neben dem Zoo. Dort gab es Schnitzel, Bratwurst und bergeweise Laugengebäck, dazu kühle Getränke.

Hauptdarsteller Benno Fürmann strahlte über beide Ohren und genoss den Erfolg. Die Arbeit mit Marc-Uwe Kling hat ihn offenbar tief beeindruckt: „Er ist ein super-genialer Regisseur“, sagte Fürmann dem KURIER. Der Dreh habe wirklich viel Spaß gemacht.

Offizieller Kinostart von „Die Känguru-Verschwörung“ ist am 25. August 2022 im X Verleih.