Dramatisches Tier-Schicksal: Katze Smallie hat einen Hirntumor – wer gibt der süßen Mieze eine letzte Chance?
Bei einer Operation musste der Samtpfote ein Auge entfernt werden. Doch mit ihrem Handicap kommt sie gut zurecht.

Die Inflation und die steigenden Preise für Energie und Lebensmittel sorgen dafür, dass es in vielen Geldbörsen immer klammer aussieht – und das hat auch Folgen, an die bisher kaum jemand dachte: Weil auch die Kosten für Tierarzt und Haustierfutter steigen, wollen immer mehr Tierhalter ihre Hunde und Katzen im Tierheim abgeben. Auch in Berlin spürt man die Folgen – und sucht für die abgegebenen Tiere ein neues Zuhause.
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Auf einen besonders dramatischen Fall machte das Tierheim jetzt auf Facebook aufmerksam: Die süße Katze Smallie wurde abgegeben, „weil ihren Vorbesitzern die Tierarztkosten zu hoch wurden“, heißt es auf der Website des Tierheims. Bei Smallie ist die Lage besonders dramatisch. Denn: „Die süße Katzendame hat leider einen Gehirntumor, so dass nicht eingeschätzt werden kann, wie lange sie noch leben wird.“
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Kater Smallie im Tierheim Berlin kommt mit dem Handicap gut zurecht
Die Fotos der kleinen Katze machen besonders traurig: Durch die Tumorerkrankung musste Smallie sogar ein Auge entfernt werden. Wer allerdings glaubt, dass die Dame der Rasse Europäisch Kurzhaar deshalb deprimiert ist, der irrt: „Smallie lässt sich allerdings in keiner Weise anmerken, dass ihr Leben stark verkürzt sein kann – sie ist offen, lebenslustig und total verschmust.“

Auf Facebook schreiben die Tierpfleger, dass es egal sei, ob der Samtpfote noch wenige Wochen oder viele Monate bleiben – sie solle unbedingt bei ihren eigenen Menschen das Glück finden.
Tierheim Berlin: Für Katze Smallie wird ein neues Zuhause gesucht
Deshalb wird für sie nun ein neues Zuhause gesucht – ein Hospiz-Platz für den letzten Lebensabschnitt des Kätzchens. Wichtig dabei ist, dass sie eine Möglichkeit auf Freigang haben sollte, heißt es. Und: „In unserer Tierheim-Praxis wird die Schöne lebenslang kostenlos auf ihren Hirntumor behandelt.“ Wer Interesse hat, der süßen Smallie eine Chance zu geben, kann sich im Garfield-Haus unter Tel. 030 76 888-236 melden.
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Im Tierheim suchen immer wieder ältere Tiere, Tiere mit Handicap oder speziellen Erkrankungen ein neues Zuhause. Das Problem: Sie haben oft wesentlich schwerere Vermittlungschancen, denn wer sich ein Haustier anschaffen will, sehnt sich oft nach einem Jungtier. Ein Phänomen, das etwa illegalen Welpenhändlern während der Corona-Zeit in die Karten spielte.

Dabei sind die meisten Tiere von ihrem Handicap nur wenig beeinflusst. „Die allermeisten Hunde und Katzen kommen mit einer Behinderung relativ gut zurecht“, sagt etwa Dr. Henriette Mackensen, Leiterin des Fachreferats für Heimtiere beim Deutschen Tierschutzbund.
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So würden verlorene Sinne recht schnell durch Geschicklichkeit und andere Sinne kompensiert. „Wie alle Tiere wünschen sich auch Handicap-Tiere vor allem Liebe und Zuwendung. Sie brauchen kein Mitleid, sondern verantwortungsbewusste Halter, die sie akzeptieren, wie sie sind, und ihnen Sicherheit geben.“