Dramatischer Appell aus dem Tierheim: So können die Berliner Menschen aus der Ukraine und ihren Haustieren helfen!
Niemand lässt Hund und Katze allein im Krieg zurück. Das Berliner Tierheim appelliert nun an den Senat und die Berliner, Menschen mit Vierbeinern nicht zu vergessen.

Die Situation in der Ukraine spitzt sich immer weiter zu – der russische Angriffskrieg auf das Land geht immer weiter, immer mehr Menschen müssen aus ihrer Heimat fliehen, sich vor Bomben und Raketen in Sicherheit bringen. Und bringen damit neben einigem Hab und Gut auch ihre geliebten Haustiere mit… denn niemand lässt Hund und Katze allein im Krieg zurück. Das Berliner Tierheim appelliert nun an den Senat und die Berliner, Menschen mit Vierbeinern nicht zu vergessen.
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Beim Senat wurden bereits Konzepte für die Unterbringung der Kriegsflüchtlinge erarbeitet, Berlins Bürgermeisterin Franziska Giffey rechnet laut Berichten mit mehr als 20.000 Menschen, die sich in der Hauptstadt in Sicherheit bringen wollen.
Viele Menschen, die aus der Ukraine fliehen, haben ihre Haustiere dabei
Viele haben Haustiere dabei, die es nicht zu vergessen gilt. Gemeinsam mit der Landestierschutzbeauftragten ruft der Tierschutzverein für Berlin (TVB) deshalb den Senat dazu auf, auch Unterkünfte für Menschen mit Tieren zu schaffen.
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„Die aktuelle Kriegssituation macht fassungslos. Jedoch sollten wir auf die neuen Umstände schnellstmöglich und zum Wohle der Menschen und ihrer Tiere reagieren“, heißt es in einer Mitteilung. „Die Tier-Mensch-Beziehung hat sich gewandelt, und viele Ukrainer und Ukrainerinnen möchten ihre Tiere nicht im Kriegsgebiet zurücklassen.“
Berliner Tierheim sammelt Spenden für Geflüchtete und ihre Haustiere
Laut Eva Rönspieß, der Vorsitzenden des TVB, müsse der Senat dafür die Bedingungen für die gemeinsame Unterbringung schaffen. „Das seelische Leid der Geflüchteten kann durch die gemeinsame Unterbringung mit ihren geliebten Tieren gemindert werden“, sagt sie. „Menschen und Tiere dürfen nicht getrennt werden, nur weil in irgendeiner Hausordnung steht, dass Tiere nicht erlaubt sind. Dies sind besondere Zeiten, und darauf muss Berlin besonders antworten.“
Gemeinsam mit einer polnischen Tierschutzorganisation sammeln die Tierschützer des Tierheims außerdem Spenden. Auf Facebook rufen sie die Berliner dazu auf, zu helfen, Sachspenden im Tierheim abzugeben. Benötigt werden demnach etwa Hundetransportbehälter, Katzentransportkörbe, Leinen, Halsbänder, Geschirre, Futternäpfe und Decken, aber auch Hundemäntel, Entwurmungsmittel, Desinfektionsmittel und Verbandszeug.
„Abgeben könnt Ihr Eure Sachspenden bis einschließlich Donnerstag (3. März) täglich von 8 bis 16 Uhr bei uns im Tierheim Berlin, Hausvaterweg 39, 13057 Berlin (Verwaltung) oder in unserem Tierheim-Treff Südwest, Brauerstraße 1, 12209 Berlin“, heißt es. „Wir bringen die Sachen selbst nach Polen und sichern sorgfältige Abwicklung zu. DANKE schon im Voraus!“