300 Gespäckstücke jeden Tag
Doch noch Ferien-Chaos am BER! Am Berliner Flughafen stapeln sich jetzt die Koffer. SO kommen Sie an Ihr verbummeltes Gepäck
Begründet wird das Chaos an vielen deutschen Flughäfen zurzeit mit Personalmangel und coronabedingten Ausfällen.

Es hätte so schön sein können: Ein Sommerurlaub ohne Stress und Chaos am Berliner Flughafen BER. Und zunächst sah es ja auch so aus. Zu Ferienbeginn in Berlin gab es zwar Schlangen in Schönefeld, aber das erwartete Chaos blieb aus. Jetzt gibt es doch noch Probleme – und die sind nicht ohne.
Am Hauptstadtflughafen BER stapeln sich Hunderte nachgesendete Koffer, die an ihre Besitzer vermittelt werden müssen. „Den Flughafen erreichen im Moment täglich an die 300 Koffer, die von den Airlines an ihre Kunden nachgesendet werden“, teilte eine Sprecherin auf Anfrage mit. Das sei deutlich mehr als sonst.
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Alleine der Bodendienstleister Aeroground kümmert sich eigenen Angaben zufolge am BER im Auftrag der Fluggesellschaften um die Weitervermittlung von rund 1000 dort gelagerten Gepäckstücken.
Zusätzliche Fläche für verlorene Koffer am BER
Wieso die Koffer überhaupt verloren gehen, ist zumindest den betroffenen Passagieren ein Rätsel. Begründet wird das Chaos an vielen deutschen Flughäfen zurzeit mit Personalmangel und coronabedingten Ausfällen.
Am BER in Berlin musste laut Flughafen eine zusätzliche Fläche zur Verfügung gestellt werden, auf der die Koffer zwischengelagert werden können. Ein Großteil stamme von den Drehkreuzen wie München oder Frankfurt. „Das ist ein aktuelles Problem.“
Um die Weiterbearbeitung kümmern sich laut Flughafen die drei Bodenverkehrsdienstleister am BER, Swissport, Aeroground und Wisag. Auch an anderen Flughäfen in Deutschland stapeln sich die Gepäckstücke.
Wenn Sie betroffen sind und die Bodendienstleister der Airports Ihren Koffer verbummelt haben, fängt die Rennerei an. In der Regel versuchen, die Dienstleister, das Gepäckstück an den Zielort weiterzuleiten. Wenn das nicht geschieht, gibt es ein Problem. Wer sein Gepäck nicht auf dem Laufband findet, sollte sich zuerst an die Airline wenden, mit der er fliegt. Sie ist Ihr Ansprechpartner für beschädigtes oder verlorenes Gepäck – übrigens auch für Gegenstände, die im Flugzeug oder im Vorfeldbus verloren wurden.
Am BER den Verlust direkt bei der Airline melden
Ist der Verlust gemeldet, erhält man noch bei der Meldung eine Referenznummer für das internationale Gepäckermittlungssystem Worldtracer. Hier kann man sich dann über den aktuellen Status des Gepäcks informieren und die Aushändigung oder Nachsendung organisieren.
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Schlechte Karten haben Sie, wenn die Koffer nicht zum Zielort, sondern zum Wohnort weitergeschickt werden. Dann muss man sich im Urlaub wohl oder übel die wichtigsten Kleidungs- und Kosmetikstücke, die man unterwegs braucht, neu kaufen.