Lebensmittelausgabe in der evangelischen Paul-Gerhardt-Gemeinde
Berliner  bei der Tafel. 
Lebensmittelausgabe in der evangelischen Paul-Gerhardt-Gemeinde Berliner  bei der Tafel.  Markus Wächter/BK

Der Bedarf ist noch immer groß, teure Lebensmittel treiben Menschen zu den Ausgabestellen der Berliner Tafel. Diese eröffnet am Freitag in der evangelischen Epiphanien-Kirchengemeinde in Berlin-Charlottenburg die 48. „Laib und Seele“-Ausgabestelle.

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Fast 80 000 Menschen in Berlin bei der Tafel 

Seit dem Beginn des Kriegs gegen die Ukraine und der hohen Inflationsrate sei der Bedarf in allen Ausgabestellen drastisch angestiegen, teilte die Berliner Tafel mit. Monatlich kämen bis zu 78.000 Kundinnen und Kunden zu den „Laib und Seele“-Ausgabestellen. Die Nachfrage habe sich nahezu verdoppelt.

Tafel nimmt Neukunden auf 

Mit Eröffnung der neuen Ausgabestelle in der Knobelsdorffstraße 72/74 könnten sowohl Neukundinnen und -kunden aufgenommen werden als auch die Wege der Menschen verkürzt werden. Ausgegeben würden die Lebensmittel dort immer freitags ab 13 Uhr für Bedürftige aus den Postleitzahlbereichen 14050, 14052, 14053, 14055 und 14059. „Wir sind der Epiphanien-Gemeinde sehr dankbar, dass sie einen weiteren Ort der Hilfe und Unterstützung anbietet“, erklärte die Tafel-Vorsitzende Sabine Werth.

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„Laib und Seele“ ist eine gemeinsame Aktion von Kirchengemeinden, dem Rundfunk Berlin-Brandenburg und der Berliner Tafel. In den über die Stadt verteilten Ausgabestellen arbeiten rund 1.600 Ehrenamtliche und geben wöchentlich Lebensmittel an bedürftige Menschen aus. Die Kirchen stellen dafür die Räumlichkeiten bereit.

Der Unterstützungsbedarf sei so stark angestiegen, dass neben den 48 regulären Ausgabestellen auch neun vorübergehende eingerichtet werden mussten, hieß es. Dort würden vorgepackte Lebensmitteltüten an die Menschen ausgegeben, deren regional zugeordnete Ausgabestelle aus Kapazitätsgründen keine Neukunden mehr aufnehmen könne.