Der Oma-Räuber mit der miesen Überfallmasche: DARUM gab er sich vor Gericht in Berlin ganz kleinlaut
Er und sein Komplize verfolgten ahnungslose Rentnerinnen bis vor die Haustür, dann schlugen sie zu.

Sie verfolgten Rentnerinnen, schlugen dann feige an der Haustür oder im Treppenhaus zu: Oma-Räuber Rami Y. (41) und Komplize Sajad M. (36).
Zwei Männer, die schon oft Polizei und Justiz beschäftigten – Y. soll es auf bereits 17 Einträge im Strafregister gebracht haben. Nun geht es um vier Taten. Die Opfer: 77 bis 84 Jahre alt. Die Räuber entrissen den Frauen Schmuck. Und nahmen ihnen viel mehr.
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Lotte W. (77, Name geändert) aus Wedding als erste Zeugin: „Ich kann das nicht vergessen. Das Handgelenk ist verheilt, die Angst ist geblieben.“
Sie kam am 31. August vom Einkauf, als sie an ihrer Haustür attackiert wurde: „Plötzlich waren da zwei Männer.“ Sie brachten die zierliche Seniorin zu Boden. Lotte W.: „Ich konnte nichts mehr sehen, ich habe um mein Leben gebangt.“
Der Oma-Räuber wurde im Oktober festgenommen. Nun sein Geständnis
Ihre Uhr rissen sie vom linken Handgelenk, ein goldenes Armband (Wert 1500 Euro) vom rechten. Das Armband, das ihr so viel bedeutete: „Ich bekam es von meinen Eltern, als ich 15 war.“
Lotte W. bis heute fassungslos: „Es ist so schlimm, dass so etwas passiert, ich bin alt.“ Seit der Tat sehe sie sich immer um, bevor sie die Haustür aufschließt.
Rami Y. wurde im Oktober festgenommen. Nun sein Geständnis: „Ich habe einen Fehler gemacht, habe ältere und schwache Opfer ausgesucht, es tut mir leid.“ Er habe die Opfer vom Bus oder der Bahn aus heimlich verfolgt, wenn er mögliche Beute sah. Den Schmuck habe er dann verkauft – „um an Drogen zu kommen“.
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Im September brachte der Oma-Räuber eine Rentnerin, die einen Rollator nutzte, zu Boden
Sein letzter niederträchtiger Raub laut Anklage: Am 19. September brachte er eine Rentnerin, die einen Rollator nutzte, zu Boden, entriss ihr drei Goldketten, schlug dabei gegen ihren Kopf.
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Auch Sajad M., der an einer Tat beteiligt gewesen sein soll, gestand und bat um Verzeihung. Auch er schiebt es auf „Suchtdruck“: „Ich wollte Drogen kaufen.“ Fortsetzung: 21. April.