Der klare KURIER-Kommentar: Rammstein-Hasser, packt ein! Warum wir hoffen sollten, dass die Band nicht „Adieu“ sagt
Am vergangenen Freitag erschien mit „Zeit“ die neue Platte der Berliner Rocker.

Seit Tagen sind die Musiker von Rammstein in aller Munde und – so könnte man es sagen – in aller Ohren. Am vergangenen Freitag erschien mit „Zeit“ die neue Platte der Berliner Rocker. Elf Titel mit klangvollen Namen wie „Schwarz“, „Giftig“, „Lügen“, „Angst“. Für Diskussionen sorgt vor allem „Adieu“, der letzte Song. Ein Abschieds-Lied, das zukünftig sicher auf vielen Beerdigungen erklingen wird.
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Und das mit interessanten Textpassagen überrascht. Da heißt es unter anderem: „Ein letztes Mal, so singen wir / Adieu, goodbye, auf Wiedersehn“. Eine andere Zeile lautet: „Jeder stirbt für sich allein (Ganz allein) / Doch du wirst immer bei uns sein“. Auffälliger noch: Die Zeile „Sogar die Sonne wird verglühn“ – ist sie eine Anspielung auf den Mega-Hit „Sonne“?
Ist also das Ende der Musik-Gruppe um Frontmann Till Lindemann gekommen – und ist „Adieu“ nicht nur das Ende des Albums, sondern auch das ihrer Karriere? Gehen die Musiker bald in „Rocker-Rente“? Man wüsste es gern, doch wie bei Rammstein üblich, bleibt vieles im Nebel.
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Immer wieder wird über Sinn und Unsinn der Rammstein-Songs gestritten
Fakt ist aber: Wie schon bei den letzten Platten wird erbittert über Sinn und Unsinn der Lieder gestritten. Schon der vorher veröffentlichte Song „Zick Zack“ wurde kritisiert, weil Gegner in einer Zeile Abneigung gegenüber transidenten Menschen erkannten – und Tracks wie „Dicke Titten“ machen es den Kritikern natürlich auch leicht, „Unsinn!“ zu schreien.
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Dabei hat die Platte auch viel Gutes: „Zick Zack“ rechnet etwa mit dem Schönheitswahn ab, ein wichtiges Thema – und in „Angst“ scheinen sich die Musiker, die oft dem rechten Spektrum zugeordnet wurden, nun erneut und klar dagegen zu positionieren. Das Video zeigt, wie im Computer Fremdenhass geschürt wird, wie sich jene, die sich von der Angst erfassen lassen, einmauern, sich vor dem Unbekannten abschirmen wollen – und erst, als Till Lindemann den Monitor zerschlägt, wird die düstere Welt endlich bunter.
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Natürlich: Skandale gehören zum Metier der Band. Sicherlich haben die Musiker auch oft Grenzen überschritten. Und: Man kann darüber streiten, ob man die Musik mag, die Texte, die Provokationen. Nur scheinen viele Kommentare, die sich gegen die Band und ihre neue Platte richten, auf einem lange gehegten Feindbild zu beruhen.
Man muss kein Fan von Rammstein sein, um die Band zu bewundern
Auch ich bin kein wirklicher Fan der Musik, ihr Klang ist mit zu hart, zu brutal. Aber ich schätze das Gesamtkunstwerk, das die Truppe um Lindemann abliefert. Die stets perfekten Inszenierungen ihrer Songs, ihre Bühnen-Shows, selbst Dinge wie das „Zick Zack“-Magazin im Stil der Bravo, das sie zur Veröffentlichung der Single auf den Markt brachten.
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Und fakt ist auch: Man kann, ob man sie nun leiden kann oder nicht, nur hoffen, dass sie eben nicht so schnell „Adieu“ sagen. Denn: Was den Erfolg deutscher Musikexporte auf der Welt betrifft, kommt nach Rammstein lange nichts. Und das werden auch die größten Rammstein-Hasser verstehen müssen.
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