Über die Rückkehr dieser Sendung würden sich viele freuen
DDR-Klassiker mit Comedian Michael Kessler: Macht er einen neuen „Kessel Buntes“?
Die RBB-Sendung „Showtime, Herr Kessler“ liefert ein farbenfrohes Programm wie einst der Show-Klassiker aus der DDR.

Star-Comedian Michael Kessler (54) ist wieder für den RBB im Einsatz. Nur, dass er nun nicht mehr durch die Flüsse unserer Heimat paddelt oder mit einem Rasenmäher zum Brocken fährt. Diesmal kehrt er mit einer neuen Ausgabe von „Showtime, Herr Kessler“ zurück, die mit einem bunten Programm mit Stars und Humor die Zuschauer begeistern soll. Plant da etwa der RBB mit dem Comedian eine Neuauflage des DDR-TV-Klassikers „Ein Kessel Buntes“?
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Das Zeug dazu hätte die 90-minütige Sendung, die wie eine Samstagabend-Show daherkommt, aber am Freitag, den 26. November, um 20.15 Uhr im RBB gezeigt wird. Da macht Kessler Berlin zur Showbühne, indem er in Smoking und mit Mikro quer durch unsere Stadt düst, dabei Promis aus der Fernsehunterhaltung trifft. Sogar ein Weltstar trete bei ihm auf, verrät Kessler anfangs im KURIER-Gespräch. Fast so, als würde er den legendären DDR-TV-Kessel nachahmen wollen, in dem einst so mancher großer Künstler aus dem Westen auftrat.
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Eine Hommage auf die alten Show-Klassiker
Wäre auch denkbar: Schließlich haben TV-Klassiker wie „Wetten, dass ..?“ und „TV total“ gerade im Fernsehen eine Neuauflage erlebt. Doch Vorsicht, bei Kessler ist immer viel Comedy mit im Spiel. Und so gibt der Comedian auch zu: „Nein, ich mache kein ,Ein Kessel Buntes‘, sondern ein ,Ein Kessler Buntes‘.“ Und in diesem „Kessler-Kessel“ wird eine andere beliebte Show des deutschen Fernsehens mit viel Humor ein Revival erleben.

Denn Kessler trifft in Mitte den Potsdamer Schauspieler, Sänger und Komiker Bürger Lars Dietrich (48). Beide lassen dort die von Rudi Carrell erschaffene legendäre Samstagabend-Show „Am laufendem Band“ aus den 1970er-Jahren neu aufleben. „Wir werden einen Sketch und das berühmte Finale aus diesem Klassiker aufführen“, sagt Kessler. „Unser Band läuft allerdings in einer Sushi-Bar.“ Der Comedian verrät, dass er Rudi Carrell genauso wie Hans Rosenthal („Dalli, Dalli“) und Hans-Joachim Kulenkampff („Einer wird gewinnen“) sehr verehrt. „Leider gibt es solche Multitalente heute nur noch selten.“
Im „Kessler-Kessel“, der im September aufgezeichnet wurde, tritt auch ZDF-Show-Lady Carmen Nebel auf, mit der er den ProSieben-Unterhaltungshit „Wer stiehlt mir die Show“ nachspielt. Kessler ist außerdem in der Spandauer Westernstadt unterwegs, um sich dort mit Berliner Cowboys beim Dosenwerfen zu duellieren.

Im Jahnstadion mit Madonna
Volkstümlich geht es in der Kessler-Show auch zu. „Im Hofbräuhaus am Alex beweise ich, dass nicht die Bayern, sondern die Berliner das Oktoberfest erfunden haben“, sagt er.
Musikalische Showeinlagen liefert der Comedian im Duett mit Barbara Schöneberger, sie schmettern gemeinsam den Elton-John-Hit „Don’t Go Breaking My Heart“.

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Ja, und der Weltstar, den Kessler trifft? „Das ist Madonna“, sagt er. Im Jahnstadion würde er mit ihr unter Einhaltung strengster Sicherheitsbestimmungen und ohne Publikum ihren Hit „Like a Prayer“ singen. Was der Comedian allerdings nicht verrät (Achtung, Spoiler!): So echt wie Madonna auch aussieht – sie ist leider nur ein Double. Ganz echt läuft dagegen ein Wettstreit ab, mit dem ein für alle Mal geklärt werden soll, ob der DDR-Broiler besser als das Grillhähnchen aus dem Westen schmeckt.
Kesslers Show ist nicht nur Comedy vom Feinsten, sondern auch eine Hommage auf die beliebten Samstagabend-TV-Shows. Der Zuschauer wird viel Spaß haben. Gerade in dieser Pandemie-Zeit sei es wichtig, die Menschen gut gelaunt zu unterhalten. „Denn wenn der Humor verloren geht, ist alles vorbei“, sagt Kessler.