Das war Berlin 2020: Corona-Partys und BER-Eröffnung
2020 ist auch in Berlin ein Jahr der Pandemie: Am 1. März wird der erste Corona-Patient gemeldet.
31.12.20, 12:07 Uhr | Von BK
Ein Mann macht eine Pause beim Walking im Tiergarten.Foto:Sebastian Wells/Ostkreuz
Am 1. März 2020 wird der erste Corona-Patient in Berlin gemeldet. Kurz darauf folgt ein erster Lockdown, er bleibt nicht der einzige. Die Berliner entdecken das Homeoffice, vermissen Kulturausflüge und Restaurantbesuche. Der Sommer bringt Erleichterung und Freiheiten, doch das Virus bleibt, breitet sich im Herbst wieder aus, bringt Krankheit und Tod. Und doch: Verzagen ist keine Option. Es gibt Eröffnungen. Es wird demonstriert und debattiert, Essen wird außer Haus verkauft, man geht eifrig spazieren.
Das war 2020 in Berlin
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28. November: Franziska Giffey löst Michael Müller ab und führt nun gemeinsam mit Raed Saleh die Berliner SPD. Sie ist auch die Spitzenkandidatin der Partei für die Abgeordnetenhauswahl 2021.
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31. Oktober: Mit vielen Jahren Verspätung geht der neue Hauptstadtflughafen BER in Betrieb. Ursprünglicher Eröffnungstermin war der 3. Juni 2012. Viel Flugbetrieb gibt es coronabedingt nicht.
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29. August: Etwa 40.000 Menschen protestieren in Berlin gegen die Corona-Maßnahmen. Demonstranten durchbrechen die Absperrung vor dem Reichstag und besetzen die Treppe.
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2. August: Stadtentwicklungssenatorin Katrin Lompscher (Linke) tritt zurück. Sie begründet dies mit Fehlern bei der Abrechnung ihrer Bezüge aus Verwaltungsrats- und Aufsichtsratstätigkeit.
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31. Mai: Eine Schlauchboot-Demo auf dem Landwehrkanal soll auf die Bedrohung der Clubkultur durch die Corona-Krise aufmerksam machen. Abstandsregeln werden ignoriert, die Party-Paddler werden massiv kritisiert.
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29. Mai: Das höchst umstrittene Kreuz wird auf der Kuppel des Humboldt-Forums installiert. Im Dezember wird das Forum dann eröffnet – wegen der Pandemie zunächst nur digital.
11. Mai: Das Corona-Behandlungszentrum auf dem Messegelände in Charlottenburg wird fertiggestellt – und bleibt viele Monate lang leer. 500 Betten stehen für den Notfall zur Verfügung.
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1. April: Nach Querelen um den früheren Direktor Peter Schäfer bekommt das Jüdische Museum Berlin eine neue Leitung: Hetty Berg stammt aus den Niederlanden.
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Ab März: In Corona-Zeiten gibt es kaum Bedarf für Anzüge und Kostüme. Der Jogging-Look – hier sehr schön schlichte Hoodies vom Berliner Label 10k – wird im Homeoffice favorisiert.