„Weg, ihr Penner!“

Das Video: Hier attackiert ein Autofahrer die Klimakleber mit Pfefferspray

Am Montag startete die Letzte Generation mit ihren Straßenblockaden. Ein Berliner ging in Prenzlauer Berg mit Pfefferspray auf die Aktivisten los.

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Ein Autofahrer ging mit Pfefferspray auf Klimakleber in Prenzlauer Berg los.
Ein Autofahrer ging mit Pfefferspray auf Klimakleber in Prenzlauer Berg los.Twitter

Die Wut auf die Klimakleber ist groß! Am Montag begann die angekündigte Großoffensive der Letzten Generation: An rund 30 Stellen in der Stadt haben die Aktivisten sich auf die Straße gesetzt – und teilweise auch geklebt – um den Verkehr zu blockieren. Viele Berliner regten sich fürchterlich auf, einer von ihnen griff die Klimakleber sogar an ...

Tritte und Pfefferspray gegen die Klimakleber

Um kurz vor halb elf am Montagvormittag meldete die Letzte Generation den Vorfall in Prenzlauer Berg im Netz: Ein wütender Autofahrer hat Aktivisten, die gerade eine Blockade ausführten, angegriffen – mit Pfefferspray und Tritten ging er auf die Klima-Kleber los.

Während der Mann Sätze wie „Weg, ihr Penner!“ schrie, sprühte er den Aktivisten Pfefferspray ins Gesicht – solange, bis sich von ihrer Blockade-Position entfernt hatten. Wer sich wieder hingesetzt hat, wurde direkt wieder attackiert. Teilweise holte der PKW-Fahrer sogar mit Tritten nach ihnen aus! In diesem Video hier ist die Attacke zu sehen:

Polizei bittet: Keine Selbstjustiz bei den Klimaklebern!

Auch die Berliner Polizei meldete sich auf der Plattform X (ehemals Twitter) zu dem Vorfall: „Bei einer Blockade in Prenzlauer Berg besprühte ein Autofahrer die Angehörigen der Letzten Generation mit Reizgas und versuchte diese, mit Tritten von der Fahrbahn zu entfernen. Mit einem Beweisvideo ermitteln unsere Kollegen wegen gefährlicher Körperverletzung.“

Die Polizei warnt: Selbstjustiz ist auch im Falle der Klimakleber verboten! Wer die Aktivisten gewaltsam anfasst, attackiert oder sogar von der Straße reißt, muss mit einer Anzeige wegen Körperverletzung rechnen. „Wir haben Verständnis, wenn Sie von den Protesten genervt sind, aber bitte greifen Sie nicht ein oder wenden gar Gewalt an. Unsere Kollegen kommen schnellstmöglich“, beteuert die Polizei.