Das ist so schäbig! Frau und drei Männer fallen brutal über schlafenden Berliner Obdachlosen her – Lebensgefahr
Das Opfer wurde von Rettungskräften in ein Krankenhaus gebracht und dort notoperiert.

Es ist schon wieder passiert: Eine Frau und drei Männer haben in der Nacht zu Gründonnerstag, der ersten warmen Frühlingsnacht in Berlin, einen wehrlosen Obdachlosen überfallen. Das ist so schäbig!
In Berlin ist ein Obdachloser von drei Männern und einer Frau an seiner Schlafstätte unter einer Unterführung an einem Bahnhof attackiert und lebensgefährlich verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte, nahmen von Zeugen alarmierte Einsatzkräfte kurz nach dem Vorfall in der Nacht zu Donnerstag in der Nähe vier Verdächtige im Alter von 25 bis 35 Jahren fest. Laut Polizei gaben die Männer und die Frau anschließend an, selbst obdachlos zu sein.
Nach Angaben der Ermittler sollen die Angreifer und die Angreiferin das schlafende Opfer nach ersten Erkenntnissen unter anderem mit einem Holzstuhl und einem Schneidwerkzeug attackiert haben, das an einem Stock befestigt war. Der Obdachlose, dessen Identität zunächst noch ungeklärt war, erlitt lebensgefährliche Verletzungen.
Der blutige Überfall auf den Obdachlosen ereignete sich am Ostbahnhof
Die Tat ereignete sich demnach gegen 1.00 Uhr nachts an einer Brücke in der Nähe des Ostbahnhofs im Stadtteil Friedrichshain-Kreuzberg. Das Opfer hatte dort seinen Schlafplatz. Die Ermittlungen zu der Gruppe und den möglichen Hintergründen liefen. Das Opfer wurde von Rettungskräften in ein Krankenhaus gebracht und dort notoperiert.
Träger der Berliner Kältehilfe haben angesichts des Zuzugs von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine noch einmal erhöhte Anstrengungen von Senat und Bezirken zur Überwindung der Obdachlosigkeit in der Stadt gefordert. Es gebe noch große Hürden bei der Umsetzung der Senatsstrategie, die Wohnungslosigkeit bis 2030 zu beenden, erklärten Vertreterinnen und Vertreter von Diakonie, Berliner Stadtmission, den Johannitern und der Gebewo Pro in Berlin zum Ende der Kältehilfe-Saison.
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Und es gibt für alle Obdachlosen große Gefahren, wie der geschilderte Fall deutlich vor Augen führt.