6 Standorte, mobile Impfteams, Start ab Dezember : Das ist bisher über die Corona-Impfungen für 450.000 Berliner bekannt
Nach Verfügbarkeit eines Impfstoffes könnten in Berlin in einer ersten Phase bis zu 450.000 Menschen gegen Corona geimpft werden.

Nach Verfügbarkeit eines Impfstoffes sollen in Berlin in einer ersten Phase um die 400.000 Menschen gegen Corona geimpft werden. Diese Größenordnung nannte Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) am Dienstag nach einer Senatssitzung. Weitere 50.000 "Impflinge" sollen von mobilen Impfteams versorgt werden. Welche Bevölkerungsgruppen als erste dran seien, stehe noch nicht fest und hänge von den Empfehlungen mehrerer Expertenkommissionen auf Bundesebene ab. Im Fokus seien unter anderem ältere Menschen oder Beschäftigte in Krankenhäusern und Pflege, so Kalayci.
Sechs Impfzentren für 400.000 "Impflinge" geplant
Geplant sei, in sechs großen Zentren täglich bis zu 20 000 Impfdosen zu verabreichen, erläuterte die Senatorin weiter. Diese Zentren entstehen demnach bis Mitte Dezember an folgenden Standorten:
Stillgelegter Flughafen Tegel, Terminal C
Ehemaliger Flughafen Tempelhof, Hangar 4
Erika Hess Eisstadion, Mitte
Velodrom, Prenzlauer Berg
Arena Berlin, Treptow
Messe, Halle 11
Mobile Impfteams für weitere 50.000 Berliner
Es soll auch mobile Impfteams für weitere 50.000 "Impflinge" geben. Wann genau die ersten Impfstoffe da sind, ist noch nicht klar. Die ersten Corona-Impfstoffe von BionTech/Pfizer und Moderna stehen vor der Zulassung. Auch die Tübinger Pharma-Firma Curevac hat bereits vielversprechende Zwischenergebnisse ihrer Impf-Studien bekanntgegeben.
Zwei Impfdosen innerhalb von 21 Tagen
Der Senat richtet sich darauf ein, dass ein Großteil der Impfungen mit dem Biontech-Impfstoff vorgenommen wird. Alle "Impflinge" sollen in einer Zeitspanne von 21 Tagen zwei Impfdosen erhalten. Hierfür müssten täglich etwa 20.000 Impfungen verabreicht werden. Jedes Impfzentrum würde also rund 3400 Impfdosen an einem Tag verabreichen.
Der Biontech-Impfstoff muss in Ultratiefkühlschränken bei minus 70 Grad gelagert werden. Die Beschaffung dieser Geräte und anderen Impfzubehörs sei weit fortgeschritten, heißt es vom Senat.