In Berlin sind Fahrgäste der S-Bahn Störungen gewöhnt. 
In Berlin sind Fahrgäste der S-Bahn Störungen gewöhnt.  Christoph Soeder/dpa

Am Freitagmorgen gab es für die Fahrgästen der Berliner S-Bahn auf vielen Strecken Behinderungen. 

Auf einem Friedhof in Berlin-Mitte wurde nahe des Humboldthains am Freitag eine Granate aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Es gab zahlreiche Sperrungen rund um den Fundort. Auch die S-Bahn war betroffen. Die Linien S1, S2, S25 und S26 fuhren zeitweise nicht, meldet die Verkehrsinformationszentrale auf Twitter. Zudem wurden Straßen gesperrt.

Nach rbb-Informationen handelt es sich beim Fundort um den Alten Domfriedhof in der Liesenstraße in Berlin-Mitte. Dort liegen unter anderem der Schriftsteller Theodor Fontane sowie der Hotelier Lorenz Adlon begraben.

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Gegen 10.30 Uhr wurde die Bahnsperrung wieder aufgehoben.  Die Granate auf dem Domfriedhof der St.-Hedwigs-Gemeinde war um 10.05 Uhr von Experten der Berliner Polizei gesprengt worden. 

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Munition aus dem zweiten Weltkrieg in Berlin 

Immer wieder kommt es in Berlin zu Funden von Munition aus dem zweiten Weltkrieg. Zuletzt hatten 9000 Menschen Ende September in Moabit ihre Häuser verlassen müssen. Eine  50-Kilogramm-Bombe wurde bei Bauarbeiten an der Sickingenstraße westlich der Beusselstraße in Moabit gefunden. 

Stromausfall zwischen Bernau und Zepernick 

Eine weitere Behinderung erlebten Fahrgäste aus Norden. Schon zum dritten Mal war  der S-Bahn-Verkehr zwischen Bernau und Berlin unterbrochen.

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Wie die S-Bahn Berlin GmbH auf Twitter informierte, hat ein Stromausfall die Strecke zwischen Bernau und Zepernick lahmgelegt. Ein Ersatzverkehr mit Bussen wurde eingerichtet, bis gegen zehn Uhr die Störung behoben war. 

Das erste Mal in dieser Woche war die S-Bahn-Strecke am Dienstag wegen eines schweren Unfalls am Bahnhof Bernau vorübergehend eingestellt worden. Am Mittwochmorgen sorgte eine Weichenstörung in Zepernick für mehrere Zugausfälle.