Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD).
Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD). Foto: imago images/Christian Ditsch

Berlin ist bereit, Patienten aus schwer belasteten Krankenhäusern in Brandenburg aufzunehmen und damit auf einen entsprechenden Hilferuf zu reagieren. „Ich bin mit Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher im Gespräch“, sagte Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci der Berliner Morgenpost.

Es gehe um Patienten auf Normalstationen, besonders auch um Covid-Patienten, so die SPD-Politikerin: „Wir haben in Berlin rund 2300 Betten auf Normalstationen frei. Selbstverständlich sind wir hilfsbereit und werden diese Menschen versorgen.“ Dabei handle es sich aber nicht um Intensivpatienten, sagte die Senatorin. Auf den Berliner Intensivstationen gilt die Lage ebenfalls als angespannt.

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Nonnemacher (Grüne) hatte am Donnerstagmorgen im Gesundheitsausschuss des Landtages gesagt, viele Kliniken in Brandenburg seien wegen der hohen Anzahl von Covid-Patienten überlastet. Einige Landräte seien kurz davor, den Katastrophenfall auszurufen. Sie habe daher Kalayci gebeten, 50 Covid-19-Patienten aus Brandenburg im Notfallkrankenhaus auf dem Berliner Messegelände zu übernehmen.

Diese Lösung kommt aber aus Sicht der Berliner Gesundheitsverwaltung nicht infrage, solang noch ausreichend Platz in regulären Krankenhäusern ist. Das Notfallkrankenhaus auf dem Messegelände steht als Reserve bereit und ist noch nicht in Betrieb.