Corona-Lage: Erster Berliner Bezirk schießt über 2000er-Inzidenz, 11.449 neue Covid-Fälle!
Angespannte Lage auch in Berlins Krankenhäusern: Was kommt da noch auf die Hauptstadt zu?

Berlin bleibt Corona-Hauptstadt und erreicht neue Höchstwerte bei Inzidenzen und Neuinfektionen. Nicht weniger als 11.449 Neuinfektionen mit dem Corona-Virus sowie einen weiteren Covid-Todesfall meldet die Gesundheitsverwaltung innerhalb nur eines Tages. Da die Gesundheitsämter der Bezirke notorisch überlastet sind, dürften die tatsächlichen Infektionszahlen weit über den offiziell gemeldeten liegen. Der Bezirk Spandau hat die Kontaktverfolgung bei infizierten Schülern und Kita-Kindern komplett eingestellt. Aus dem Bezirk Marzahn-Hellersdorf werden nach einem Datenbank-Crash inzwischen wieder Fallzahlen gemeldet, die aber offensichtlich unvollständig sind.
Diese drei Berliner Bezirke haben die höchsten Corona-Inzidenzen Deutschlands
Eine astronomische Corona-Inzidenz meldet der Bezirk Mitte mit einem Wert von 2286, der höchste von ganz Deutschland, gefolgt von Neukölln (1621,9) und Friedrichshain-Kreuzberg (1502,5), die ebenfalls die Spitzenplätze im bundesweiten Inzidenzranking einnehmen. Deutlich geringer ist die Inzidenz nur in Steglitz-Zehlendorf (698,8) sowie Tempelhof-Schöneberg (667,2). Berlinweit liegt die 7-Tage-Inzidenz nun bei 1154,1, fast doppelt so hoch wie der bundesweite Wert von 638,8.
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Die Hoffnung bleibt, dass die Vielzahl von Neuinfektionen überwiegend milde oder symptomlose Verläufe zu Folge hat. Auf den Intensivstationen hat sich die Lage etwas entspannt, die entsprechende Warnampel bleibt auf Gelb. Intensivmediziner verweisen jedoch darauf, dass die Folgen der Omikron-Welle dort noch nicht angekommen sei: Schwerkranke Covid-Patienten kommen oft erst mit Wochen Verzögerung auf die Intensivstation. Erwartet wird, dass sich infolge weniger dramatischer Verläufe zunächst die Normalstationen mit Covid-Patienten anfüllen. Die Zahl der Krankenhauseinweisungen bleibt berlinweit kritisch, die entsprechende Warnampel leuchtet seit Taten tiefrot.