Die Pflicht zum Tragen einer Maske wird zunächst in Berlin nicht ausgeweitet. (Symbolbild)
Die Pflicht zum Tragen einer Maske wird zunächst in Berlin nicht ausgeweitet. (Symbolbild) dpa/Boris Roessler

In der Hauptstadt bleibt vorerst alles, wie es ist – jedenfalls in Sachen Corona-Maskenpflicht. Der Senat hat am Dienstag über das Thema beraten und keinen Beschluss über eine Ausweitung getroffen. 

Gesundheitssenatorin Ulrike Gote (Grüne) hatte in der vergangenen Woche eine Verschärfung der Maskenpflicht vorgeschlagen, die aktuell vor allem im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) gilt. Ihr Vorstoß, sie auf Innenräume etwa in Geschäften oder Museen auszudehnen, sorgte allerdings für Irritationen auch innerhalb der rot-grün-roten Koalition. Die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) hatte gesagt, es fehle dafür noch eine Datengrundlage.

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Regierende Bürgermeisterin: Datengrundlage für Maskenpflicht fehlt

Hintergrund der Diskussion ist die sich erneut verschärfende Corona-Lage bundesweit und auch in Berlin. In der Hauptstadt betrug die Hospitalisierungsinzidenz laut dem Corona-Bericht am Dienstag 21,1. Der Wert gibt die Zahl der Krankenhauseinweisungen von Patienten mit Corona-Infektion binnen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner an. Der Wert stieg zuletzt, die sogenannte Corona-Ampel zeigt an dieser Stelle Rot. Auch die Belegung der Intensivstationen mit Covid-Patienten nahm weiter zu und beträgt aktuell 5,1 Prozent.

Aus Sicht der Gesundheitssenatorin ist frühzeitiges Handeln eine Lehre aus Fehlern der vergangenen Corona-Jahre. Gote argumentiert, das Tragen einer Maske sei ein vergleichsweise mildes Mittel, das im Hinblick auf den Schutz vor Ansteckung aber sehr viel bringen könne.

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