Folgen der Pandemie

Corona könnte junge Menschen aus aller Welt nach Berlin ziehen

Der Wohnungsmarkt könnte durch den erneuten Zuzug weiter unter Druck bleiben – auch wenn viele Berliner nach Brandenburg umziehen.

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Menschen laufen bei kühlen Wetter über das Tempelhofer Feld (Symbolbild).
Menschen laufen bei kühlen Wetter über das Tempelhofer Feld (Symbolbild).dpa/Fabian Sommer

Ähnlich wie nach der Finanzkrise könnte es infolge der Corona-Pandemie wieder mehr junge Menschen aus Europa nach Berlin ziehen. In den besonders betroffenen Ländern seien die Arbeitsmärkte oft sehr unflexibel, so dass dort die Jugendarbeitslosigkeit wieder steigen könnte, heißt es im neuen Immobilienmarktbericht der Investitionsbank Berlin.

Das dürfte die Abwanderung junger Arbeitskräfte nach Deutschland befördern. „Davon wird vor allem Berlin profitieren, wo weiterhin gut ausgebildete Fachkräfte, zum Beispiel in der boomenden Digitalwirtschaft, gesucht werden.“

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Zuletzt war der Zuzug nach Berlin zum Erliegen gekommen. Die Corona-Krise ist dem Bericht zufolge aber nur eine kurze Unterbrechung im wirtschaftlichen Aufholprozess der Hauptstadt. „Damit bliebe auch der Wohnungsmarkt weiter unter Druck“, folgern die Autoren. Gleichzeitig stellen sie jedoch fest, dass weiter viele Berliner nach Brandenburg umziehen. Die Corona-Krise beschleunige diesen Trend. Weil zunehmend zu Hause gearbeitet werde, sei mehr Wohnfläche gefragt.