Mit „RTL Samstag Nacht“ schrieb er TV-Geschichte
Comedy-Star Mirco Nontschew mit 52 gestorben
Der in den 90ern mit „RTL Samstag Nacht“ bekannt gewordene Comedian Mirco Nontschew ist mit 52 Jahren gestorben.
Der in den 90ern mit „RTL Samstag Nacht“ bekannt gewordene Comedian Mirco Nontschew ist mit 52 Jahren gestorben. Die Bildzeitung zitierte dazu am Sonnabend seinen Manager und Freund Bertram Riedel: „Wir bestätigen den Tod unseres Freundes und Familienmitglieds. Die Familie bittet um Rücksichtnahme in dieser schweren Zeit.“ Nontschew hinterlässt zwei Töchter.
Mirco Nontschew zählte zu den Comedy-Urgesteinen Deutschlands. Seit 1993 auf der Bühne begeisterte er Millionen als Komiker, Musiker und Schauspieler.

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Zuletzt brachte Nontschew viele beim Streamingdienst Prime Video in dem von Michael „Bully“ Herbig präsentierten Format „LOL“ zum Lachen. Erst vor kurzem hatte Nontschew, der zweifacher Vater war, dort an der Seite von Kolleginnen und Kollegen wie Anke Engelke, Carolin Kebekus, Hazel Brugger, Christoph Maria Herbst, Abdelkarim und Olaf Schubert die neue Staffel abgedreht, die Anfang 2022 zu sehen sein soll.
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In Bully Herbigs „LOL“ feierte Mirco Nontschew sein Comeback
In den Nullerjahren spielte Nontschew den Zwerg Tschakko in den Otto-Filmen „7 Zwerge – Männer allein im Wald“ sowie „7 Zwerge – Der Wald ist nicht genug“.
Mirco Nontschew wurde am 29. Oktober 1969 in Ost-Berlin als Sohn eines Musikers und einer Journalistin geboren und machte zuerst eine Ausbildung als Mechaniker im VEB Medizinische Geräte Berlin. Seine Liebe zum Hip-Hop und Breakdance brachte ihn zur Bühne.
Mirco Nontschew wurde von Hugo Egon Balder entdeckt
Hugo Egon Balder wurde damals bei RTL auf ihn aufmerksam. 1993 wurde er so Ensemble-Mitglied der Comedy-Show „RTL Samstag Nacht“, die mit ihren albernen Sketchen neue TV-Maßstäbe setzte. Weggefährten waren damals Wigald Boning, Olli Dittrich, Tanja Schumann, Esther Schweins und Stefan Jürgens. Balder schrieb am Sonnabend bei Instagram: „Mirco war der Erste, der von Jacky und mir als Produzenten von RTL Samstag Nacht ins Team geholt wurde. Ich bin fassungslos, unendlich traurig und jetzt einfach nur stumm.“

2001 erhielt Nontschew bei Sat.1 seine eigene Sendung „Mircomania“. Später war er auch in der Improvisationscomedy „Frei Schnauze“ bei RTL dabei, danach auch im Sat.1-Comedy-Format „Die dreisten Drei“.
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2010 sagte Nontschew zu dpa, er habe sich erst daran gewöhnen müssen, auf der Straße erkannt zu werden. „Das war damals wirklich neu für mich und manchmal sehr anstrengend. Diese Anonymität, die mir verloren gegangen ist, hätte ich gerne manchmal wieder.“
Todesursache noch unklar
Die Polizei bestätigte, am Freitag einen leblosen 52-Jährigen in seiner in Wohnung in einem Mehrfamilienhaus in Steglitz-Zehlendorf aufgefunden zu haben. Die Todesursache sei noch nicht klar, ein Todesermittlungsverfahren sei eingeleitet. Es deute aber bislang nichts auf ein Fremdverschulden hin.