Jetzt wird das Wetter in Berlin richtig fies! Literweise Regen, Bibber-Temperaturen – bye-bye Goldener Herbst
Nach dem Oktober, der für Meteorologen zu warm, zu trocken und überdurchschnittlich sonnig war, wird es jetzt deutlich kälter und feuchter.

Blauer Himmel, kaum eine Wolke in Sicht, nur ein bisschen diesig: Auch am frühen Mittwochmorgen zeigt sich das Berliner Herbstwetter noch von der besten Seite. Aber es bleibt leider nicht so schön. Wolken und Regen kündigen sich an. Am Rande einer Tiefdruckzone, die von Skandinavien bis zum westlichen Mittelmeer reicht, strömt kühle Meeresluft heran.
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Heute aber können wir noch mal durchatmen: Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilt, wird es tagsüber tagsüber wolkig mit heiteren Abschnitten. Im Süden der Region scheint die Sonne am meisten, im Norden am wenigsten. Die Temperaturen liegen zwischen 9 und 12 Grad. In der Nacht zum Donnerstag ändert sich dann das Wetter: Es ist zunehmend bedeckt und zunächst überwiegend niederschlagsfrei. Für den Morgen kündigt sich zuerst südlich von Berlin aufkommender Regen an.
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Auch am Wochenende wird das Wetter in Berlin und Brandenburg regnerisch
Der Donnerstag wird dann ungemütlicher mit vielen Wolken und Regen, der teils länger anhält und kräftiger ausfällt. Die Höchstwerte liegen nur noch bei acht Grad. Auch der Freitag bleibt laut DWD-Vorhersagen stark bewölkt - gebietsweise ist Sprühregen möglich. Im Laufe des Tages wird es trockener. Die Temperaturen liegen zwischen neun und elf Grad, nachts fallen die Temperaturen bis auf 4 Grad.
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Und wie es bisher aussieht, wird auch das Wochenende kein schönes – jedenfalls vom Wetter her. Für den Sonnabend vermeldet der DWD: Er wird stark bewölkt bis bedeckt, stellenweise etwas Regen. Höchstwerte um 11 Grad. Überwiegend mäßiger Südwestwind. In der Nacht zum Sonntag wechselnd, meist stark bewölkt, lokal leichter Regen. Tiefstwerte um 7 Grad.
Aber vertrauen wird den Worten von Guns N'Roses: „‚Cause nothin‘ lasts forever, even cold November rain“ – denn nichts währt ewig, selbst kalter Novemberregen.

Zum Monatsanfang scheint es so, als verabschiede sich das goldene Herbstwetter der letzten Wochen. Das perfekt zum Spazierengehen war, über das Meteorologen aber meckern: Der (DWD) meldet nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2000 Messstationen, dass der Monat die Wetterbühne als leicht zu warm, zu trocken und überdurchschnittlich sonnig verließ.
Wetter in Brandenburg: Der Herbststurm „Hendrik“ sorgte für ein Todesopfer
Im Vergleich zum nassen und unbeständigen Vorjahresmonat dominierten im Oktober vielfach ruhige Hochdruckwetterlagen mit teils sehr milden Luftmassen. Dichter Morgennebel, frostige Frühtemperaturen und der eine oder andere Regen, der aber in hohen Mengen vor allem im Nordseeumfeld gegen die Fensterscheiben peitschte, gehörten genauso zur Wetterchronologie, wie der erste schwere Herbststurm „Hendrik“. Dieser sorgte am 21. für teils erhebliche Schäden und forderte leider auch ein Todesopfer.
Die Durchschnittstemperatur lag im Oktober 2021 mit 9,6 Grad Celsius um 0,6 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. Im Vergleich zur aktuellen und wärmeren Periode 1991 bis 2020 betrug die Abweichung 0,2 Grad. Von wenigen kühlen Phasen und vom Nebel verhüllten Regionen abgesehen, waren vor allem milde bis sehr milde Temperaturen tonangebend. Am Tag der Deutschen Einheit wurde mit Föhnunterstützung im Alpenvorland sogar nochmal ein Sommertag erreicht. In München kletterte das Quecksilber mit 27,5 °C bundesweit am höchsten. Der Oktobertiefstwert stammt mit -4,9 °C aus Oberstdorf im Allgäu (24. Oktober).
Mit 130 Stunden übertraf die Sonnenscheindauer ihr Oktober-Soll von 109 Stunden (Periode 1961 bis 1990) um rund 20 Prozent. Im Vergleich zu 1991 bis 2020 betrug die positive Abweichung ebenfalls 20 Prozent. Damit zeigte sich die Sonne, obwohl die Tageslänge im Monatsverlauf bereits um 1,5 Stunden abgenommen hat, noch ziemlich oft. Den allermeisten Sonnenschein registrierte der DWD mit stellenweise 180 Stunden im Süden des Landes.
Berlin war im Oktober das niederschlagärmste Bundesland Deutschlands – schlägt das Wetter nun um?
In Berlin brachte der Oktober eine Mitteltemperatur von 10,7 °C zu Stande. Bei aufgerundet sonnigen 145 Stunden fielen 20 Liter pro Quadratmeter Regen (üblich wären 35 l/m² gewesen). Der DWD kategorisierte am Monatsende die Hauptstadt als niederschlagsärmstes Gebiet Deutschlands.

Für Brandenburg wurden bis Ende Oktober im Schnitt 10,2 °C und 25 Liter Niederschlag pro Quadratmeter verzeichnet. Die Sonne schien dazu 140 Stunden (110 Stunden). Sturm „Hendrik“ führte am 21. Oktober in der Uckermark zu einem tödlichen Unfall, als ein Lokführer durch einen umstürzenden Baum erschlagen wurde.