U-Bahn-Passagiere mit Masken werden wohl noch länger zu sehen sein.
U-Bahn-Passagiere mit Masken werden wohl noch länger zu sehen sein. Foto: dpa/Christoph Soeder

Berlin - Viele finden die Maskenpflicht lästig, andere bezweifeln, ob sie wirklich etwas bringt. Doch sie gilt seit dem 27. April: Wer mit Bahn und Bus fährt, muss Mund und Nase bedecken. Bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) erwartet man, dass diese Regelung nicht so bald wieder verschwinden wird. „Ich gehe davon aus, dass die Maskenpflicht noch viele Monate gelten wird“, sagte Betriebsvorstand Rolf Erfurt jetzt dem Berliner KURIER.

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Kein Bußgeld für Maskenverweigerer

Die Pflicht „war aus unserer Sicht eine richtige Entscheidung“, so Erfurt.  „Unsere Mitarbeiter berichten, dass die Pflicht im Schnitt zu 90 Prozent befolgt wird, das ist ein hoher Anteil.“ Aber: „Nachts ist es stark abnehmend.“ Je später es werde, desto mehr Menschen seien unterwegs, die diese Pflicht ignorieren oder gar ablehnen. Einem Bußgeld für Maskenverweigerer steht der Senat aber zurückhaltend gegenüber. „Darüber werden wir nur dann nachdenken, wenn sich die Einhaltung der Pflicht, entgegen den ersten guten Trends, nicht zufriedenstellend weiterentwickelt“, so Verkehrssenatorin Regine Günther (Grüne).

Die Folien, die im Bus das Fahrpersonal vor Ansteckung schützen, könnten durch Trennscheiben ersetzt werden, so Erfurt weiter. „Sie würden es ermöglichen, die erste Tür im Bus wieder zum Einstieg zu öffnen. Dann könnte das Fahrpersonal auch wieder Fahrscheine verkaufen“, sagte er.