Der Crash passierte in der Nähe des Wittenbergplatzes.
Der Crash passierte in der Nähe des Wittenbergplatzes. Archivbild/Maurice Tricatelle/Zoonar/Imago

Was war denn da los? Schrecksekunde für Busfahrgäste auf der Linie 187 in Richtung U-Bahnhof Turmstraße. Ein Busfahrer ist in der Nacht von Montag zu Dienstag gegen 0.20 Uhr ausgerastet und hat mit seinem Bus ein Auto in Schöneberg gerammt. 

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Zuvor war der 21 Jahre alte Autofahrer zu langsam auf der Busspur gefahren und hatte dadurch den Busfahrer des BVG-Linienbusses ausgebremst. Als der Busfahrer den Schleichfahrer auf der Normalspur überholen wollte, steuerte der das Auto nach links und hinderte im niedrigen Tempo den Bus am Überholen, wie die Polizei am Dienstag auf Anfrage des KURIERS erklärte.

Busfahrer rast nach Streit mit Bus in Auto

Die Fahrzeuge waren dabei auf der Bülowstraße in Richtung Wittenbergplatz unterwegs. An der folgenden Kreuzung kam es daraufhin zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen den beiden Fahrern gekommen. Dabei soll der 21-Jährige den 28 Jahre alten Busfahrer beleidigt haben und fuhr dann weiter.

Der 28-Jährige Busfahrer hielt anschließend zunächst an einer Haltestelle, um Fahrgäste ein- und aussteigen zu lassen. Doch dann beschleunigte er nicht nur den Bus, sondern auch sein Gemüt und bretterte an der Kreuzung Kleiststraße/An der Urania mit dem Bus gegen das Auto des Beleidigers. Der hatte an der roten Ampel auf der linken Spur auf Grün gewartet. 

Lappen erstmal weg, Job vielleicht auch

Der Autofahrer erlitt zwar leichte Verletzungen am Bein, lehnte aber eine ärztliche Behandlung ab. Der Busfahrer und seine Fahrgäste blieben unverletzt.

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Die Polizei beschlagnahmte die Führerscheine beider Männer. Ein Richter muss nun entscheiden, ob der Wut-Busfahrer seinen Führerschein wiederbekommt. Die BVG wollte sich auf Anfrage des KURIERS nicht zu dem laufenden Verfahren äußern. In der Regel suche die Gesellschaft mit Mitarbeitern zunächst das Gespräch und untersuche das Fehlverhalten, berichtet ein Insider.