Heute undenkbar
Kennen Sie „Bückware“? In der DDR gab’s DAS nur unter der Hand
In der DDR gab es verschiedene Produkte, die aufgrund ihrer Beliebtheit oder Knappheit oft als Bückware gehandelt wurden. Sie alle haben wir heute im Überfluss.

Kennen Sie noch den Begriff „Bückware“? Dann sind Sie vermutlich ein echter Ossi! In der DDR gab es verschiedene Produkte, die aufgrund ihrer Beliebtheit oder Knappheit oft als Bückware gehandelt wurden. Die hohe Nachfrage führte zu einem florierenden Schwarzmarkt für diese Produkte. Hier kommen neun Dinge, die nicht immer selbstverständlich waren.
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Obst war in der DDR Bückware
#1 Kaffee: Als Kapseln, Pads oder in Vollautomaten. Im Pappbecher an der Ecke und in jedem Kiosk. Was wäre die Welt ohne Kaffee? Aber, kein Scherz: Kaffee war in der DDR oft knapp, daher war er ein begehrtes Produkt. Besonders Kaffee aus dem Westen war aufgrund seiner besseren Qualität und seines Geschmacks beliebt und wurde oft als Bückware vertickt.
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#2 Bananen: Heute schmeißen wir Bananen weg, wenn sie auch nur eine einzige braune Stelle haben. Eine Schande! Denn in der DDR waren Bananen eine absolute Rarität und galten als exotische Frucht. Sie waren schwer zu bekommen und wurden oft als Bückware gehandelt.
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#3 Orangen: Ähnlich wie Bananen waren Orangen eine seltene und begehrte Frucht in der DDR. Sie wurden oft als Weihnachtsgeschenk oder als besondere Leckerei verschenkt. Was heute undenkbar ist, war damals Realität. Nur echte DDR-Kinder freuen sich über Orangen im Nikolausstiefel.
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Bückware „Jeans“ in der DDR schwer zu kriegen
#4 Jeans: Blau, schwarz oder kunterbunt. Weit, eng, hoch geschnitten oder ziemlich tief. Ausgewaschen oder gar mit Rissen. Jeans gibt es heutzutage in allen Farben und Formen. In der DDR waren Jeans aber oft Bückware. West-Jeans waren in der DDR sehr beliebt, da sie als Modeartikel galten und eine gewisse Freiheit und Individualität symbolisierten. Wer sie hatte, war in und beliebt.
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#5 Schallplatten: Stellen Sie sich vor, Sie lieben die Musik einer Band und können sie nicht hören. Was heute undenkbar ist, war in der DDR Lebensrealität. West-Schallplatten, insbesondere von internationalen Pop- und Rockstars wie den Rolling Stones, Sting oder Santana waren in der DDR verboten und deshalb umso mehr gefragt. Sie wurden oft als Bückware und auf dem Schwarzmarkt gehandelt.
#6 Videokassetten: Netflix einschalten, Film aussuchen, fertig, gucken! So einfach war das früher nicht. Heute steht uns die Welt der Filme durch diverse Streaming-Portale offen. Nicht so in der DDR. Videokassetten mit West-Filmen und -Serien waren begehrt, da sie oft eine andere Perspektive und Unterhaltung boten. Kein Wunder, dass sie als Bückware schwarz gehandelt wurden.
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#7 Zahnpasta: Chlorodont und Putzi – so hießen die Zahnpasta-Marken in der DDR. Aber gute Zahnpasta war in der DDR nicht immer leicht zu bekommen, daher wurde sie oft als Bückware gehandelt. West-Marken waren besonders begehrt.