Es herrschte Lebensgefahr
Heftige Panne in Köpenick: Bremsschaden! Zug blieb liegen, 300 Fahrgäste saßen fest
Fahrgäste verließen liegengebliebenen Zug in Berlin-Köpenick auf eigene Faust- Lebensgefahr. Bahn- und S-Bahn-Strecke mussten gesperrt werden

Ein Bremsschaden war der Grund dafür, dass ein Regio der Deutschen Bahn in der Nähe des S-Bahnhofs Wuhlheide am Sonntagabend liegen geblieben ist. Das erklärte ein Bahnsprecher dem KURIER. Wegen des Schadens, dessen Ursache jetzt in der Werkstatt untersucht wird, blieb der Doppelstockzug der Linie RE2 (Nauen-Cottbus) automatisch auf freier Strecke stehen.
Bahn dementiert langen Ausfall der Klimaanlage
Die Panne führte im Anschluss zu einer vollständigen Sperrung der Bahn- und der benachbarten S-Bahn-Strecke. Etliche der rund 300 Fahrgäste waren nämlich ausgestiegen, statt auf eine geregelte Evakuierung zu warten, und sich damit in Lebensgefahr gebracht. Zuvor hatten Passagiere Türen geöffnet, damit frische Luft in die Waggons kommen konnte.
In Medienberichten hatte es geheißen, die Klimaanlage sei durchgehend ausgefallen, was der Bahnsprecher dementierte. Die Anlage sei während des mehrstündigen Halts für maximal 15 Minuten nicht in Betrieb gewesen, während die Lok bei der ersten Fehlersuche wieder gestartet wurde.
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Weil es Hinweise auf kollabierte Personen gegeben habe, sei der Rettungsdienst samt Bundeswehr-Notarzt vor Ort gewesen, sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Montagmorgen.

Weil Menschen aus dem Zug in ein angrenzendes Waldstück gelaufen seien, sei dort mit einer Drohne nach möglicherweise verirrten oder verletzten Passagieren gesucht worden.
Drohne suchte nach Verletzten oder Verirrten
Tatsächlich hatte sich jedoch niemand verletzt oder verlaufen. 50 Feuerwehrleute, Mitarbeiter der Deutschen Bahn und Beamte der Bundespolizei seien mit der Räumung beschäftigt gewesen. Anschließend wurde der defekte Zug abgeschleppt.

Die Fahrgäste wurden von den Einsatzkräften in einen sicheren Bereich abseits der Gleise gebracht, von dort aus hätten die Reisenden ihren weiteren Weg alleine angetreten, erklärte der Feuerwehrsprecher.
Die Feuerwehr hatte zunächst von 1200 Fahrgästen gesprochen, was sich als falsch herausstellte.